Endstand
1:3
1:1, 0:2
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Lienhart: "Habe nicht mit 90 Minuten gerechnet"

Philipp Lienhart spielt gegen Polen erstmals seit Dezember über die volle Distanz - und legt einen "grandiosen Auftritt" hin. Dabei kam der Einsatz unerwartet.

Lienhart: Foto: © getty

Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Ralf Rangnick krempelte für das EURO-Schlüsselspiel gegen Polen die Innenverteidigung im Vergleich zum verloren gegangenen Auftaktspiel gegen Frankreich komplett um. 

Max Wöber und Kevin Danso wurden durch Philipp Lienhart und Gernot Trauner ersetzt. 

"Ich habe mich gefreut, dass mir der Trainer das Vertrauen gegeben hat", sagt Lienhart, der letztlich über die volle Distanz am Feld stand, und gibt zu: "Man hofft natürlich immer, ich habe aber nicht damit gerechnet, dass ich 90 Minuten spiele."

Rangnick: "Ein grandioser Auftritt"

Der Innenverteidiger, der praktisch das gesamte Frühjahr verletzungsbedingt verpasst hat, lieferte eine starke Partie ab, war stets aufmerksam.

Speziell in Durchgang eins warf er sich ein ums andere Mal in enorm wichtigen Situationen dazwischen und war mitverantwortlich dafür, dass die Polen, bis auf die unglückliche Situation vor dem 1:1, kaum gefährlich wurden. 

"Wenn man bedenkt, dass Lienhart erstmals seit Dezember 90 Minuten gespielt hat, war das ein grandioser Auftritt", lobt Teamchef Rangnick. 

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Sowohl Lienhart als auch Trauner hätten ihre Einsätze "absolut gerechtfertigt". "Ich bin froh, mich für diese beiden entschieden zu haben. Die Entscheidung war im Vorfeld nicht so einfach, weil Kevin Danso gegen Frankreich ein gutes Spiel gemacht hat", gibt der Deutsche zu.

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Lienhart: "Froh, dass ich die 90 Minuten überstanden habe"

Lienhart selbst gibt sich bei der Analyse seiner Leistung etwas zurückhaltender als sein Trainer. 

"Hinten raus habe ich schon die Anstrengung gemerkt, da fehlt mir noch der Rhythmus. Ich glaube aber, dass ich körperlich ganz gut durchgekommen bin. Ich bin wirklich froh, dass ich die 90 Minuten überstanden habe."

Der Freiburg-Profi spricht von einem "enorm wichtigen Schritt" des ÖFB-Teams in Hinblick auf das anvisierte Achtelfinale. 

"Wir haben das in den ersten 20 Minuten richtig gut gemacht, dann haben wir den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht, haben die Polen wieder ins Spiel geholt. Es war wichtig, dass wir in der Halbzeit angesprochen haben, was uns in den ersten 20 Minuten stark gemacht hat. Das haben wir dann zum Glück wieder auf den Platz gebracht."

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