Philipp Lienhart hatte ja eigentlich einen schönen Sonntag. Zumindest bis zu jenem Zeitpunkt, als Langzeit-Coach Christian Streich nach dem 2:3 gegen Leverkusen in der Kabine seinen Abschied im Sommer verkündete.
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Nach etwas mehr als drei Monaten feierte der Innenverteidiger sein Comeback beim SC Freiburg.
Der Niederösterreicher atmet auf: "Zum Glück geht es mir wieder gut. Es hat sich gut angefühlt, endlich wieder am Platz zu stehen. Es hat dann doch relativ lange gedauert."
Ein Nerv war's
Anfang Dezember plagten den 27-Jährigen Adduktorenprobleme auf der rechten Seite. Ein paar Tage Pause, vielleicht ein, zwei Wochen. Oder eben auch nicht.
Lienhart erzählt: "Wir alle haben nicht gedacht, dass das so eine langwierige Geschichte wird. Wir haben alles probiert, wollten das konservativ lösen, aber es ist nicht wirklich besser geworden. Wir haben es erst mit der Operation und der weiteren Therapie danach in Griff gekriegt."
Tatsächlich wurde nämlich eine Nerven-Irritation im Leistenbereich festgestellt. "Die Muskeln rundherum haben darauf auch reagiert", berichtet er.
Die operative Lösung klingt brachial. Lienhart schmunzelt: "Der Nerv wurde gekappt und macht erstmal keine Probleme mehr."
Es dauert noch ein wenig
Freiburg kann den Abwehrspieler gut gebrauchen, die Defensivprobleme waren zuletzt augenscheinlich. Doch es dauert noch ein wenig, bis Lienhart wieder voll im Saft steht.
"Die drei Monate Pause merke ich schon. Inzwischen bin ich aber seit dreieinhalb Wochen wieder im Mannschaftstraining, es wird von Einheit zu Einheit angenehmer und leichter. Es ist wichtig, dass ich wieder Power und Spielpraxis bekomme", sagt er.
Nun soll im ÖFB-Team der nächste Schritt in die richtige Richtung erfolgen. Teamchef Ralf Rangnick schaut dem 19-fachen Internationalen derzeit nämlich beim Camp in Marbella auf die Beine.
Philipp Lienhart ist Teil unserer "Ansapanier" über ÖFB-Legionäre in La Liga: