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"Haben uns zwei Jahre auf diesen Tag vorbereitet"

Mut, Konzentration und Überzeugung fordert der ÖFB-Teamchef zum Start gegen Frankreich. Und für Konrad Laimer hat er einen Extra-Auftrag.

Foto: © GEPA

Für Ralf Rangnick und Konrad Laimer wurden Erinnerungen an den 27. Jänner 2019 wach, als sie zur Pressekonferenz vor Österreichs EM-Auftakt gegen Frankreich im Düsseldorfer Stadion eintrafen.

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Damals war Rangnick Trainer von RB Leipzig, Laimer spielte im Mittelfeld durch, Leipzig gewann mit 4:0 gegen die Fortuna. "Konny hat mir vorher erzählt, dass er ein Tor geschossen und eines vorbereitet hat", berichtet der ÖFB-Teamchef.

Seine Reaktion: "Ich habe zu ihm gesagt: 'Dann weißt du ja, was morgen zu tun ist.'"

Mut, Konzentration, Überzeugung

Nun ist es aber freilich so, dass Frankreich nicht Fortuna Düsseldorf ist. "Wir treffen auf einen der, wenn nicht den Titelfavoriten. Das ist die Nation, die in der Breite und Spitze am besten besetzt ist", weiß Rangnick.

Aber das ÖFB-Team hat das Selbstvertrauen, sich nicht im Voraus geschlagen zu geben. "Es wird darauf ankommen, dass wir richtig mutig und konzentriert spielen, von unseren Stärken überzeugt sind. Es wird darauf ankommen, welche Leistung wir bringen, nicht darauf zu setzen, ob Frankreich vielleicht ein bisschen weniger gut spielt, als sie das können", so Rangnick.

Es geht gar nicht so sehr um die Franzosen

Die Österreicher haben wenig Lust, viel über den Gegner zu sprechen. Auch aus Zeitgründen, und das liegt nicht etwa daran, dass der Flug des Teams von Berlin nach Düsseldorf Verspätung hatte.

"Frankreich hat so einen guten Kader, wenn wir da alle aufzählen und über ihre Stärken sprechen, könnten wir lange reden. Aber darum geht es gar nicht", winkt Laimer ab.

Der Fokus ist auf die eigene Leistung gerichtet: "Es geht darum, den Fußball zu spielen, den wir spielen wollen. Wir wissen auch, wenn wir das tun, können wir jedem Gegner wehtun. Das ist eine große Stärke von uns. Es geht nur gemeinsam, so gute Spieler wie die Franzosen sie haben, aus dem Spiel zu nehmen. Und dann im eigenen Ballbesitz die nötige Ruhe zu haben und selber Akzente zu setzen, um gefährlich zu werden. Wir wissen alle, dass dafür eine außergewöhnliche Leistung notwendig ist. Wir wissen auch, dass wir das auf den Platz bringen können."

Das Kribbeln auf den Platz mitnehmen

Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei. Jetzt zählt's. "Wir haben uns zwei Jahre auf diesen Tag vorbereitet. Morgen geht's los! Wir freuen uns unbändig darauf. Die Vorfreude überwiegt alles", sagt Rangnick.

Es wäre aber nicht der Deutsche, hätte er nicht noch einen Nachsatz parat: "Wir haben absolut den Ehrgeiz, in dieser Gruppe weiterzukommen."

Auch Laimer kann es kaum erwarten: "Man spürt, dass diese EURO beim Nachbarn für das Land etwas Besonderes ist. Dieses Kribbeln nehmen wir auf den Platz mit. Wir wollen unser Gesicht zeigen, wie wir als Mannschaft Fußball spielen können."

Das wird auf höchstem Niveau notwendig sein, um gegen Frankreich zu reüssieren. "Wir wissen, dass wir am obersten Limit spielen müssen", sagt Rangnick.


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