Die Entscheidung ist gefallen.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat am Freitagnachmittag den 26-Mann-Kader für die EURO 2024 in Deutschland nominiert. Das ist der ÖFB-Kader >>>
Dabei sorgte der Deutsche für eine Überraschung: Neben Tobias Lawal und Thierno Ballo hat auch Stefan Lainer den Cut nicht überstanden. Der Rechtsverteidiger war bei der EM vor drei Jahren noch eine fixe Größe in der Stammformation. Im vergangenen Juli wurde beim Salzburger Lymphknotenkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert.
Die Behandlung schlug gut an, Lainer stieg im darauffolgenden November wieder ins Mannschaftstraining ein und gab im März diesen Jahres beim 2:0 in der Slowakei sein ÖFB-Comeback.
Trainingseindrücke und Einsatzchancen entscheidend
Die konkreten Beweggründe für die Entscheidung bleiben intern, sagt Rangnick in einer ersten Reaktion.
Die jüngsten Eindrücke im Trainingscamp hätten zur Entscheidungsfindung beigetragen. "Aber im Endeffekt geht es darum, wie groß sind die Einsatzchancen und wer sind die jeweiligen Konkurrenten auf der Position."
Auf der rechten Abwehrseite ist Stefan Posch gesetzt, als Ersatz steht der polyvalent einsetzbare Flavius Daniliuc parat.
"Natürlich waren alle enttäuscht"
Rangnick informierte das Trio nach dem Abschlusstraining und vor dem Abflug in die Schweiz, wo am Samstag in St. Gallen die EM-Generalprobe gegen die Eidgenossen (18 Uhr im LIVE-Ticker >>>) steigt, über das Aus.
"Natürlich waren alle enttäuscht, weil jeder gehofft hat, dabei zu sein", erzählt der Teamchef. "Das sind keine Gespräche, auf die man sich freut. Es ist aber auch eine Frage des Respekts, offen und ehrlich mit ihnen darüber zu sprechen. Jeder von ihnen hat es aufgenommen, wie die Jungs eben sind - richtig gut und auf gutem Niveau."
Während Lainer und Lawal zu ihren Familien zurückreisen, geht es für Ballo schnurstracks nach Wiener Neustadt. Auf eigenen Wunsch wird der WAC-Offensivspieler mit dem U21-Team das Testspiel gegen Schottland (19 Uhr) bestreiten.
