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Rangnick gegen Polen: Alles auf Sieg!

Warum die polnische Fünferkette dem ÖFB-Team liegen sollte, Rangnick nicht rechnen will und welches Mittel zum Torerfolg die Spieler besprochen haben.

Rangnick gegen Polen: Alles auf Sieg! Foto: © GEPA

"Die Bedeutung des Spiels ist klar, das hat Playoff-Charakter", sagt Ralf Rangnick. Das zweite Spiel bei der EURO 2024 ist für Österreich und Polen schon ein Do-or-die-Game (Freitag, ab 18 Uhr im LIVE-Ticker).

"Wir werden auf Sieg spielen, ich gehe davon aus, dass der polnische Trainer seiner Mannschaft das gleiche sagen wird", stellt der ÖFB-Teamchef seine Kicker auf einen vollen Erfolg ein.

Der Druck ist da. "Der ist ja immer da, den kannst du dir auch selber machen", winkt Marcel Sabitzer ab.

Für Rangnick zählt nur der Sieg

Rangnick ergänzt: "Wir haben gesagt, dass wir unbedingt weiterkommen wollen. Dass du da auch irgendwann mal Spiele gewinnen musst, war von Anfang an klar."

Und jetzt soll es soweit sein. Auf Rechenspiele, dass nach einem Remis für beide Nationen ein Weiterkommen noch möglich wäre, lässt sich Rangnick nicht ein: "Das bringt doch nichts."

Den Gegner erwartet der Deutsche in einem 5-3-2. "Es ist nicht das erste Mal, dass wir auf einen Gegner treffen, der hinten mit fünf Verteidigern spielt", sagt Rangnick.

Foto: © GEPA

Er nennt die Spiele gegen Serbien, Estland (2x) und Italien als Beispiele für Gegner mit einer Dreier- bzw. Fünferkette. Jedes dieser vier Spiele wurde gewonnen, jedes Mal erzielte Österreich zwei Tore.

Worauf es diesmal ankommt? "Wir brauchen eine gute Mischung aus aggressivem Spiel, Kompaktheit, aber auch die Spielfreude, die notwendig ist, um die entsprechenden Torchancen rauszuspielen und Tore zu schießen", meint der Teamchef.

"Einfach mal draufknallen"

Um zu Toren zu kommen, ist den Kickern natürlich jedes Mittel recht. Dass bei dieser Endrunde besonders viele Weitschusstore gefallen sind, ist Sabitzer und Co. freilich nicht verborgen geblieben.

"Wir haben es in den letzten Tagen angesprochen, dass Weitschusstore ein wichtiges Mittel sind. Wir spielen oft 20 Meter vor dem Tor einen kurzen Pass, da gilt es, sich Herz zu nehmen und einfach mal draufzuknallen. Das ist auf jeden Fall ein Thema in der Mannschaft", sagt der BVB-Profi.

Er selbst erinnert sich an den Februar 2021, als er mit Leipzig im Berliner Olympiastadion bei der Hertha gastierte: "Ich habe hier mal einen aus 35 Metern in den Winkel geschweißt. Es wäre ein guter Zeitpunkt, das zu wiederholen."

Doppelpass mit den Fans

Definitiv wiederholen wird sich die tolle Unterstützung der österreichischen Fans. "Ich bin sicher, es wird wieder eine fantastische Stimmung. Wir müssen unseren Teil dazu beitragen, dass wir mit unseren Fans Doppelpass spielen", sagt Rangnick. Mindestens 20.000 Österreicher werden in der deutschen Hauptstadt erwartet.

Der Deutsche strahlt Vorfreude auf diese Schnittpartie aus: "Es wird ausverkauft sein, das ist ein fantastisches Stadion mit einer fantastischen Atmosphäre, das Wetter soll gut sein. Es ist alles angerichtet für ein großartiges Fußballspiel."




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