ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer wünscht sich, dass das ÖFB-Team mit der bestmöglichen Einstellung in die EURO 2024 in Deutschland startet.
Es mache keinen Sinn, überheblich zu sein, aber auch keinen, sich keine Ziele zu setzen.
"Wir wollen eine erfolgreiche Europameisterschaft spielen. Kombiniert mit Qualität und Breite des Kaders stimmt es mich sehr zuversichtlich, dass wir uns freuen können, wie auch immer das dann dort ausgeht", sagte der Kärntner.
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Das Achtelfinale sollte das Ziel sein. Entscheidend werde sein, das richtige Mittelmaß zu finden.
"Bescheidener Zugang und trotzdem Ziele und Konsequenz, fokussiert das anzugehen. Dann wird keiner böse sein, wenn wir es nicht schaffen sollten. So sollten wir das bestreiten", meinte er am Freitag auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung von Sports Media Austria in Saalbach-Hinterglemm.
"Natürlich wäre es schön, bestmöglich weit zu kommen bis hin zum Europameistertitel. Aber wir wollen von Spiel zu Spiel schauen. Gut spielen, eine Mannschaft sein, das wird es ausmachen."
Harmonie stimmt
Wie die Harmonie in der Nationalmannschaft vor seiner Zeit als Präsident gewesen sei, könne er nicht beurteilen.
"Ich kann erzählen, wie ich es vom ersten Tag an erlebt habe. Das sind nicht nur Spieler mit großer fußballerischer Qualität, sondern freundliche, höfliche Burschen, die mit extremer Leidenschaft und viel Herz zum Team, zu den Lehrgängen kommen. Das hat eine Qualität, die ich so eigentlich nicht erwartet hatte, das erlebe ich bei allen Kontakten mit der Mannschaft."
Das sei bei gestandenen Stars bis hin zu den jungen Spielern so. "Das sind Freunde."
Forciert wird der Zusammenhalt von Teamchef Ralf Rangnick. Untermauert wird dies mit Karabinern, die dieser unter Spielern, Betreuern und Personen, die ihm im Team wichtig seien, verteilt habe, wie Mitterdorfer erzählte. Auch er bekam einen.
"Da steht der Name drauf, 2024, Deutschland. Jeder hat einen bekommen als Zeichen, dass man zusammengehört und sich gegenseitig hilft. Das ist ein Zeichen, dass der Teamchef nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann ist, sondern auch versucht, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die das Team weiterbringen. Bis hin zu so psychologischen Themen."
Teamchef mit viel Interesse
Das ÖFB-Team trifft in der Gruppenphase am 17. Juni in Düsseldorf auf Frankreich und spielt am 21. Juni und 25. Juni jeweils in Berlin gegen Polen und die Niederlande.
Mit eben Rangnick als Teamchef, der am 2. Mai ein Bekenntnis zu Österreich abgegeben und dem deutschen Rekordmeister Bayern München abgesagt hat. Ein Teamchef, der weit über das A-Nationalteam hinaus Interesse am Fußball in Österreich hat.
Rangnick versuche sich akribisch einzubringen, auch bei Infrastrukturfragen, im Nachwuchsbereich bis zur Trainerentwicklung.
"Das ist sehr herausfordernd für uns alle, aber das hat einen großen Mehrwert für die Zukunft auf allen Ebenen. Ich und wir versuchen ihn bei vielen Themen mitzunehmen, es ist ihm ein Anliegen, dass wir ihn in Entscheidungsprozesse einbinden", sagte Mitterdorfer.