Wie ernst war es dem ÖFB mit Markus Weinzierl wirklich? Dass der Deutsche ein Kandidat als neuer Teamchef war, ist Fakt.
Gegenüber dem "Kurier" erklärt der Coach, der bis zum Sommer Schalke 04 betreut hat: "Es wäre eine interessante Aufgabe gewesen." Doch: "Schalke hat die Gespräche über eine Vertragsauflösung gar nicht aufgenommen. Dadurch war es gar nicht möglich, weitere Gespräche mit dem ÖFB zu führen."
Der deutsche Bundesliga-Klub sieht die Sache ganz anders, widerspricht gegenüber der "dpa" der Darstellung Weinzierls.
"Es gab eine Anfrage des österreichischen Verbands, ob wir bereit wären, Markus Weinzierl aus seinem Vertrag zu entlassen. Darauf haben wir 'Ja' gesagt", so Vereinssprecher Thomas Spiegel. Es habe danach allerdings "keine weitere Kontaktaufnahme" mehr gegeben.
S04-Manager Christian Heidel ergänzt bei "Sky": "Der ÖFB hatte bei Clemens Tönnies angefragt und er hat erklärt, dass wir grundsätzlich bereit sind, die Freigabe zu erteilen. Außer es gäbe Einwände des Vorstands, die gab es aber nicht. Der Berater hatte kurz zuvor bei mir angefragt. Die beiden Anfragen hatten sich überschnitten. Weitere Anfragen zu dieser Thematik gab es nicht mehr."