"Ich finde, Österreich war heute besser als wir. Am Ende war es verdient", gesteht Emil Forsberg.
Der schwedische Star-Spieler muss sich mit seinen Kollegen Österreich im Happel-Stadion aufgrund eines späten Doppelpacks von Christoph Baumgartner mit 0:2 geschlagen geben.
Der RB-Leipzig-Kicker erinnert jedoch daran, dass Schweden vor der Pause gut im Spiel war: "Durch den Eckball und meinen Freistoß hatten wir auch gute Chancen, das war knapp."
In beiden Fällen hielt ÖFB-Goalie Alexander Schlager ausgezeichnet.
Forsberg gibt Quali "auf keinen Fall" auf
Nach der Pause habe man Fehler gemacht, weshalb die drei Punkte zurecht in Österreich bleiben würden.
Schweden steht nun beim "Rückspiel" in Stockholm am 12. September mit dem Rücken zur Wand, drei Tage zuvor müssen die Skandinavier noch auswärts in Estland ran.
Aktuell beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Österreich bei einem Spiel weniger sieben Punkte.
Die Quali aufgeben will Forsberg "auf keinen Fall! Wir haben immer noch viele Spiele. Die müssen wir unbedingt gewinnen und dabei mit dem Mute der Verzweiflung spielen."
Baumgartner und der Schlaf
Der Trip nach Wien war für Forsberg gleichbedeutend mit einem Wiedersehen mit diversen aktuellen, ehemaligen und auch zukünftigen Leipzig-Kollegen. Ein "Roter Bulle" wurde der heute 31-Jährige einst aufgrund des jetzigen ÖFB-Teamchefs Ralf Rangnick.
"Baumgartner hat gut gespielt, zwei Tore gemacht, ist der Matchwinner. Ich glaube, er schläft gut heute Nacht."
Im Happel-Stadion konnte sich der Routinier ein Bild von Baumgartner machen, dessen Wechsel zu RB kurz bevorsteht:
"Wir würden auf jeden Fall einen guten Spieler kriegen. Er hat gut gespielt, zwei Tore gemacht, ist der Matchwinner. Ich glaube, er schläft gut heute Nacht."
Eine Vermutung, die Baumgartner selbst so nicht ganz bestätigen kann: "Nach Spielen schlafe ich immer schlecht, daran wird sich heute nicht viel ändern."
Geburt der Tochter verhindert Besuch von Laimer-Hochzeit
Definitiv besser kennenlernen wird Forsberg den bisherigen Salzburg-Kicker Nicolas Seiwald.
Xaver Schlager bleibt sein Kollege, während Konrad Laimer zum FC Bayern München weiterzieht - ein Schritt, den Marcel Sabitzer schon zwei Jahre früher ging.
Jede Menge bekannte ÖFB-Gesichter also, mit denen sich Forsberg im Happel-Stadion naturgemäß unterhielt und von denen er einige beinahe auch im Urlaub getroffen hätte:
"'Konni' (Laimer, Anm.) heiratet ja, aber ich kann leider nicht kommen, da morgen der Geburtstermin meiner Tochter ist", erklärt der Blondschopf und grinst: "Ich muss jetzt nach Schweden und ein paar Wochen dort bleiben."