news

Schweizer fiebern Duell mit ÖFB-Elf entgegen

DIe Eidgenossen treten mit einer starken Bilanz im Rücken an .Zuletzt feierte die Schweiz einen klaren 4:0-Erfolg.

Schweizer fiebern Duell mit ÖFB-Elf entgegen Foto: © getty

Angeführt von Leverkusen-Kapitän Granit Xhaka will die Schweiz bei ihrer insgesamt sechsten Teilnahme bei einer Fußball-EM wieder für Furore sorgen.

Vor drei Jahren eliminierten die Eidgenossen Topfavorit Frankreich im Achtelfinale im Elfmeterschießen, heuer gilt es erst einmal die Gruppenphase mit Gastgeber Deutschland, Schottland und Ungarn zu überstehen. Das ÖFB-Team von Teamchef Ralf Rangnick dient am Samstag (18.00 Uhr im LIVE-Ticker und auf ServusTV) in St. Gallen als letzter Gradmesser.

Die Schweizer haben nur eines ihrer vergangenen 13 Länderspiele verloren. Dem jüngsten 4:0 im Test am Dienstag gegen Estland wollten sie aber nicht zu viel Bedeutung zumessen. Grundsätzlich seien alle Spiele wichtig, sagte Burnley-Stürmer Zeki Amdouni auf die ÖFB-Elf angesprochen.

"Aber das Spiel gegen Österreich ist sicher noch höher einzuschätzen. Es ist der letzte Test vor der Europameisterschaft. Es geht darum, die Automatismen zu finden, um beim Turnier bereit zu sein."

Ehemaliger Salzburg-Stürmer Okafor im Kader

Teamchef Murat Yakin reduzierte seinen Kader am Mittwoch auf 27 Spieler, für einen Akteur wird der EM-Traum noch platzen. Neben Xhaka sind Innenverteidiger Manuel Akanji (Manchester City), die beiden angeschlagenen Monaco-Profis Denis Zakaria und Breel Embolo sowie Xherdan Shaqiri die prominentesten Namen in der "Nati". Der 32-jährige Shaqiri kickt mittlerweile seit mehr als zwei Saisonen bei Chicago Fire in der MLS. Im Tor erhielt Inter-Routinier Yann Sommer (35) den Vorzug vor Dortmund-Goalie Gregor Kobel (26).

Mit Milan-Angreifer Noah Okafor spielt in der Schweiz auch ein Profi mit Österreich-Bezug, der 24-Jährige wechselte im vergangenen Sommer von Salzburg nach Italien. In der Defensive agiert der Weltranglisten-19. variabel, eine Dreierkette wechselt sich je nach Gegner mit einer Viererkette ab. Am 15. Juni starten die Schweizer gegen Ungarn in die EM, ehe in der Gruppe A die Spiele gegen Schottland (19. Juni) und Deutschland (23. Juni) warten.

Für den 49-jährigen Ex-Kicker Yakin, der Vladimir Petkovic nach dessen siebenjähriger Amtszeit im Sommer 2021 nachgefolgt ist, ist es das zweite Großereignis nach der WM 2022. In Katar hatte die Schweiz die Gruppenphase überstanden, ehe es im Achtelfinale eine 1:6-Abfuhr gegen Portugal gab. In der folgenden EM-Quali schaffte die Yakin-Truppe glanzlos hinter Rumänien und vor Israel als Gruppenzweiter den Sprung zur EURO.

Die Länderspielbilanz der beiden Nachbarländer spricht jedenfalls für Österreich. Das ÖFB-Team feierte 25 Siege gegen die Schweiz, spielte fünfmal Remis und verlor zwölf Partien. In den letzten drei Duellen hatten aber immer die Eidgenossen das bessere Ende für sich. Zuletzt musste sich Rot-Weiß-Rot vor fast neun Jahren in Wien in einem Testspiel mit 1:2 geschlagen geben. Unvergessen bleibt die "Hitzeschlacht von Lausanne" im Viertelfinale der WM 1954, das einzige Aufeinandertreffen bei einem Großereignis. Damals entschied Österreich das bis dato trefferreichste Spiel einer WM-Endrunde mit 7:5 für sich.

Länderspiel-Bilanz Österreichs gegen die Schweiz: 42 Spiele - 25 Siege, 5 Unentschieden, 12 Niederlagen (Torverhältnis 105:60)

Kommentare