Bis 30. Oktober soll der neue ÖFB-Teamchef feststehen. Wie Neo-Sportdirektor Peter Schöttel auf seiner Antritts-Pressekonferenz ankündigt, bevorzugt er eine österreichische Lösung.
Die könnte Andreas Herzog heißen. Schöttel bestätigt, dass der ÖFB-Rekordspieler ein Kandidat sei. Österreichs Nationalteam-Rekordtorschütze Toni Polster würde diese Wahl sehr begrüßen.
In seinem Kommentar der Tageszeitung "Österreich" meint Polster sogar, Herzog wäre "als Teamchef überfällig".
"Andreas Herzog wäre eine wunderbare Lösung. Er hat die Erfahrung aus über 100 Länderspielen, und er hat unter den besten Trainern der Welt gearbeitet. Der Schritt zum Teamchef wäre der nächste logische Karrieresprung."
Bisher hat Herzog als Betreuer unter Josef Hickersberger, Karel Brückner und Jürgen Klinsmann gearbeitet bzw. als U23-Coach der USA und U21-Trainer von Österreich.
Polster: Herzog versteht Fußball
Was den früheren Deutschland-Legionär als Teamchef dennoch qualifiziert? "Herzog versteht Fußball, er hat Fußball als Spieler zelebriert - einer, zu dem jeder Teamspieler nur aufschauen kann", so Polster.
Allerdings hegt der Trainer der Wiener Vikotria Zweifel am Bestimmungsprozess des neuen Trainers: "Ich bin gespannt, wie viel Mitspracherecht Peter (Schöttel, Anm.) bei der so wichtigen Teamchef-Frage hat."