Bei der Präsidiumssitzung am Freitag wurde Wolfgang Bartosch, der steirische Landesverbandspräsident, zum Interimspräsidenten ernannt (zum Nachlesen >>>). Er wird die vorübergehend Leitung des ÖFB-Präsidiums übernehmen.
Doch von langer Dauer soll sein Engagement an der ÖFB-Spitze nicht sein, im Hintergrund wird bereits die langfristige Zukunft geplant. Laut "KURIER"-Informationen könnte auf den Interimspräsidenten bald erstmals eine Präsidentin folgen.
Brigitte Annerl, die Präsidentin des TSV Hartberg, soll eine Kandidatin auf den Posten sein. Wie die 55-Jährige dem "KURIER" verrät, soll es in der Vergangenheit bereits lose Gespräche gegeben haben.
"Es stimmt, dass mich Wolfgang Bartosch vor eineinhalb Jahre gefragt hat, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könnte. Ich habe abgesagt, weil ich dafür meinen geliebten TSV Hartberg verlassen müsste."
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Annerl blockt ab: "Zuletzt hat es keine Gespräche gegeben"
Dank der Förderung für den dringend notwendigen Stadionumbau ist die Zukunft des TSV Hartberg in der Bundesliga gesichert. Damit könnte auch für die Präsidentin der Moment gekommen sein, den österreichischen Bundesligisten zu verlassen.
Annerl gibt sich dahingehend zurückhaltend: "Zuletzt hat es mit Bartosch keine Gespräche zu dieser Frage gegeben. Er ist – so wie ich es auch bei Klaus Mitterdorfer erlebt habe – eine verbindende Persönlichkeit, und das ist jetzt beim ÖFB besonders wichtig."
Könnte sich Annerl die Aufgabe überhaupt vorstellen, wenn Interimspräsident Bartosch sie als erste Präsidentin für das Amt vorschlagen würde?
"Ich habe mir seit der damaligen Anfrage keine Gedanken mehr darüber gemacht. Wichtig ist, dass beim ÖFB wieder das Verbindende dominiert. Ob die Zeit reif ist, für eine Frau an der Spitze des Verbandes, weiß ich nicht", so die 55-Jährige.