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WM-Quali: So steht es um Österreichs Chancen auf Topf 1

Mit etwas Glück könnte das ÖFB-Team dem ein oder anderen Brocken auf dem Weg zur WM aus dem Weg gehen. Dafür braucht es aber Schützenhilfe:

WM-Quali: So steht es um Österreichs Chancen auf Topf 1 Foto: © GEPA

Österreich will erstmals seit 1998 wieder an einer FIFA Weltmeisterschaft teilnehmen.

Das ÖFB-Team scheiterte zuletzt stets an der Qualifikation, hatte es dabei aber auch mit dem ein oder anderen Brocken zu tun.

Ein solcher könnte bei der 2025 beginnenden Quali für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada mit etwas Glück umgangen werden, sollte Österreich bei der Auslosung dafür in Topf 1 landen. Die Chancen, dass das passiert, sind aufrecht, liegen aber nicht mehr in österreichischer Hand.

In Topf 1 landen die acht Viertelfinalisten der UEFA Nations League sowie die vier Nationen mit der höchsten Weltranglisten-Platzierung, die nicht im Viertelfinale vertreten sind. Österreich wäre aktuell jene Nation mit der vierthöchsten Platzierung und kann auch nicht mehr überholt werden. Nun gilt es nur darauf zu hoffen, dass keine dahinter liegenden Nationen noch das Nations-League-Viertelfinale erreichen.

Konkret geht von Schottland (Gruppe 1), Bosnien-Herzegowina und Ungarn (Gruppe 3) und Serbien (Gruppe 4) diesbezügliche Gefahr aus. Wenn eine dieser vier Nationen noch unter die ersten Zwei ihrer Nations-League-Gruppe kommt, ist Österreich fix im zweiten Topf.

LAOLA1 schlüsselt Gruppe für Gruppe auf, was passieren muss, damit Österreich in Topf 1 landet:

Gruppe 1 

Ausstehende Duelle:

  • 6. Spieltag: Polen - Schottland, Kroatien - Portugal

Polen hat sich am Freitag aus dem Rennen ums Viertelfinale verabschiedet. Im Heimspiel gegen Schottland geht es nur mehr um Rang drei, wofür bereits ein Unentschieden reicht.

Die Schotten müssen hingegen in Warschau unbedingt gewinnen und darauf hoffen, dass der bereits feststehende Gruppensieger Portugal parallel in Kroatien siegt. Schottland wird in diesem Szenario aber entweder mit mehr als einen Tor Unterschied gewinnen oder Kroatien mit mehr als einem Tor Unterschied verlieren müssen.

Tendenz: Kaum Gefahr für Österreich


Gruppe 3

Ausstehende Duelle:

Die Chancen der Bosnier auf das Viertelfinale sind nur mehr theoretischer Natur. Dazu müssten sie ihre letzten beiden Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass Ungarn gegen die Niederlande remisiert und gegen Deutschland verliert.

Viel größer ist da die Gefahr, die von den Ungarn ausgeht. Die Rechnung ist relativ einfach: Gewinnen die Ungarn am Samstag in Amsterdam, stehen sie fix im Viertelfinale, verlieren, können sie dieses fix nicht mehr erreichen. Bei einem Unentschieden müssen die Ungarn am finalen Spieltag zuhause gegen Deutschland besser punkten als die Niederlande in Bosnien.

Tendenz: Wenig Gefahr für Österreich


Gruppe 4

Ausstehende Duelle:

  • 6. Spieltag: Serbien - Dänemark, Spanien - Schweiz

Von den Serben geht wohl die größte Gefahr für Österreichs Topf-1-Setzung aus. Die Serben müssen am kommenden Montag "nur" zuhause gegen Dänemark gewinnen, um fix im Viertelfinale zu stehen. Bei jedem anderen Ergebnis würden sie dieses verpassen.

Tendenz: Mittelgroße Gefahr für Österreich


Fazit:

Das könnte knapp werden.

Zwar sind weder Schottland, Ungarn, Serbien und schon gar nicht Bosnien-Herzegowina zwingende Favoriten auf das Viertelfinale, die Gefahr ist allerdings groß, dass sich doch einer durchschummelt.

So sehen die WM-Quali-Töpfe nach momentanem Stand aus:

Topf 1 Topf 2 Topf 3 Topf 4 Topf 5
Frankreich Serbien Schottland Bulgarien Moldawien
Spanien Ungarn Slowenien Luxemburg Malta
England Ukraine Irland Weißrussland Andorra
Belgien Türkei Finnland Armenien Gibraltar
Niederlande Schweden Georgien Kosovo Liechtenstein
Portugal Wales Albanien Kasachstan San Marino
Italien Polen Nordmazedonien Aserbaidschan -
Deutschland Slowakei Island Estland -
Kroatien Rumänien Bosnien-Herzegowina Zypern -
Schweiz Griechenland Nordirland Lettland -
Dänemark Norwegen Montenegro Färöer Inseln -
ÖSTERREICH Tschechien Israel Litauen -

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