ÖFB-Teamchef Franco Foda honoriert wie erwartet die starke Leistung von Xaver Schlager nach seiner Einwechslung beim 0:0 gegen Bosnien-Herzegowina und stellt den Salzburg-Kicker beim abschließenden Nations-League-Gastspiel in Nordirland in die Startelf.
Damit lehnt der Deutsche auch zum zweiten Mal Schlagers Angebot, bei der U21 auszuhelfen, ab. Schon im Oktober nahm er den Mittelfeldspieler lieber mit nach Dänemark und ließ ihn dort beginnen, als ihn der Junioren-Auswahl zur Verfügung zu stellen.
Fodas nachvollziehbare Begründung: "Xaver ist schon relativ weit und hat das auch gegen Bosnien wieder gezeigt. Er wird in Belfast auch definitiv von Anfang an spielen."
Verzicht auf Hannes Wolf
Foda unterstützt die Auswahl von U21-Teamchef Werner Gregoritsch in deren Bemühen, nach dem 1:0-Playoff-Auswärtssieg in Griechenland zu Hause die erstmalige Teilnahme an der Europameisterschaft zu fixieren, bekanntlich mit der Abstellung von Konrad Laimer.
"Ich kann ja nicht alle Spieler abstellen", grinst der 52-Jährige auf die Frage, warum er der U21 nicht weitere Spieler zur Verfügung stellt, und betont: "Nach unseren Ausfällen wäre ja zum Beispiel auch Hannes Wolf ein Thema für uns gewesen, aber ich habe Rücksicht auf die U21 genommen und ihn dort gelassen, weil er ein wichtiger Bestandteil der U21 ist. Aber bei uns hätte er ja auch die Zehner-Position spielen können."
Schlager hat die notwendige Pfeif-mir-nix-Mentalität
Auf selbiger hatte Österreich gegen Bosnien bekanntlich vor der Pause Probleme und vielleicht hätte Wolf die gleiche Unbekümmertheit mit ins A-Team gebracht wie Schlager. Ob der 21-Jährige jene Pfeif-mir-nix-Mentalität verkörpere, die notwendig sei?
"Sicher. Man muss aber auch folgendes bedenken: Manche Spieler bringen von ihren Vereinen Probleme mit, in anderen Vereinen läuft es super. Bei Xaver merkt man natürlich, dass es in Salzburg gut läuft und so kommt er auch zum Team. Aber es stimmt, diese Scher-mir-nix-Mentalität muss man einfach an den Tag legen."