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Xaver Schlager: "Wir sind nicht geistesgestört"

Schlager relativiert Arnautovic-Lob und sagt, was ihm zu besserem Spieler fehlt.

Xaver Schlager: Foto: © GEPA

Marko Arnautovic besitzt das Talent, auf durchaus originelle Art und Weise Lob zu verteilen.

Dem Mittelfeld-Duo Xaver Schlager und Konrad Laimer attestierte er nach dem 1:0-Sieg Österreichs gegen Slowenien ein immenses Laufpensum, und zwar seien die beiden "wie die Geistesgestörten auf und ab gelaufen".

Ein Kompliment, das Schlager am Tag danach nicht einsteckt. "Ich glaube nicht, dass wir geistesgestört sind. Im Mittelfeld muss man einfach viel laufen. Wir versuchen eben das Bestmögliche zu machen", erklärt der Salzburg-Kicker und relativiert sogar:

"Ich sage einmal, es schaut zwar nach viel aus, aber ich glaube, nach Laufmetern ist es gar nicht so viel. Aber wir laufen halt die intensiven Meter. Das sind wir vom Verein her gewohnt, und das kann man auch nicht von heute auf morgen so, das muss man ständig trainieren. Gegen Slowenien war es richtig anstrengend, ich war komplett fertig nach dem Spiel, weil ich seit drei Wochen keine Partie mehr hatte. Gegen Ende hin ist es schon richtig zach geworden. Aber wir schauen einfach, dass wir unseren Job machen und das ist gelungen."

Top-Chance? "Dann wäre ich ein besserer Spieler"

Allgemein bewertet der 21-Jährige seinen Arbeitstag eher als "Durchschnitt, mal besser, mal schlechter". Vor allem die vergebene Top-Chance in der ersten Halbzeit, als er in Tormann-Superstar Jan Oblak seinen Meister fand, trübt seinen eigenen Eindruck von seiner Leistung:

"Das fehlt mir noch. Wenn ich solche Chancen mache, wäre ich ein besserer Spieler. Aber da habe ich dazu gelernt. Ich muss sagen, er hat das anders gemacht als andere Goalies, richtig gut."

Xaver Schlager

"Das fehlt mir noch. Wenn ich solche Chancen mache, wäre ich ein besserer Spieler. Aber da habe ich dazu gelernt. Ich muss sagen, er hat das anders gemacht als andere Goalies, richtig gut. Man lernt ohnehin in jedem Spiel etwas."

Nicht lernen musste Schlager, wie man an der Seite von Laimer spielt. Der ÖFB-Debütant erzählte nach der Partie, dass er Schlager kennt, seit er 13 Jahre alt ist. Die beiden Kumpels waren auch schon gemeinsam auf Ibiza-Urlaub.

"Vertraut", empfindet Schlager das Zusammenspiel mit dem Leipzig-Legionär, der sich bereits vor zwei Jahren aus Salzburg verabschiedet hat: "Ich habe lange mit ihm gespielt, wir kennen uns schon über zehn Jahre, haben fast jedes Jahr zusammengespielt. Man weiß die Abläufe, die Wege, eigentlich kennen wir uns in- und auswendig. Das hilft, das gibt Sicherheit."

Ständiger Kontakt via Snapchat

Privat ist der Kontakt zwischen Schlager und Laimer nach wie vor eng, genauso wie zu anderen früheren Weggefährten aus der Red-Bull-Jugend wie dem nunmehrigen Austria-Goalie Patrick Pentz oder Sandro Ingolitsch vom SKN St. Pölten.

"Auf Snapchat wird jeden Tag ein Snap geschickt, wo wir sind. Auch mit Pentz und Ingolitsch schicke ich jeden Tag mindestens ein Foto, was wir gerade machen. Es ist wichtig, auch wenn man weit auseinander wohnt, dass man stetig in Kontakt bleibt."

So gesehen wäre es natürlich wünschenswert, wenn aus Nordmazedonien Jubel-Bilder versendet werden.

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