In Wien ein 1:1, in Belgrad ein 0:2. Österreich hat das Playoff der UEFA Nations League gegen Serbien verloren.
In beiden Partien musste das ÖFB-Team ersatzgeschwächt antreten.
"Neun potenzielle Stammspieler haben nicht gespielt, drei weitere, die normalerweise zum Kader gehören, waren auch verletzt. Dafür bin ich mit dem Gesamtauftritt – bis auf das 0:1 – sehr zufrieden", rechnet Ralf Rangnick vor.
Wer ganz bzw. teilweise gefehlt hat
Kevin Danso, Stefan Posch, Maximilian Wöber, Alexander Prass und Marcel Sabitzer standen von den "potenziellen Stammspielern" gar nicht zur Verfügung.
Xaver Schlager wurde einberufen, obwohl von Vornherein klar war, dass es nicht für mehr als 15 Minuten pro Partie reichen würde. Hinzu kommt David Alaba, bei dem auch keine zwei Startelf-Einsätze eingeplant waren.
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Außerdem ist da noch Marko Arnautovic, bei dem es aktuell unrealistisch ist, dass er binnen vier Tagen zwei Mal über die volle Spielzeit gehen kann – was sich bewahrheitet hat.
Christoph Baumgartner verletzte sich im ersten Spiel, in dem war Konrad Laimer gesperrt. Aus dem erweiterten Kreis sind Flavius Daniliuc, Michael Svoboda und Andreas Weimann verletzt.
Viele Innenverteidiger
Rangnicks Rechnung funktioniert zwar, allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, dass darin mit Danso, Wöber und Alaba sowie den eingesetzten Trauner und Lienhart fünf Innenverteidiger inkludiert sind, inklusive Daniliuc und Svoboda sogar sieben.
Und von jenen Männern, die in den beiden Serbien-Partien von Start weg aufgelaufen sind, können getrost auch alle – eventuell Muhammed Cham mit Abstrichen – als potenzielle Stammspieler bezeichnet werden.
Besser im NL-Playoff, als in der WM-Quali
Jedenfalls zeigt sich der Teamchef im Nachhinein gar nicht unglücklich darüber, dass seine Truppe ins Nations-League-Playoff musste. Sonst müsste er vielleicht ja jetzt eine Niederlage in der WM-Quali erklären, sagt er sinngemäß.
Von der WM-Quali ist er "überzeugt, dass wir das schaffen, wenn wir von dieser Verletzungsseuche mal verschont bleiben".
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Während der Deutsche in den vergangenen Tagen nicht müde wurde, auf die vielen Ausfälle hinzuweisen, wollen die Spieler selbst dieses Thema nicht zu groß machen.
"Verletzte nicht ausschlaggebend"
"Das gibt es ja immer wieder, dass Spieler nicht zur Verfügung stehen. Wir haben mittlerweile einen guten, breiten Kader. Die Verletzten waren nicht ausschlaggebend", ist sich Florian Grillitsch sicher.
Goalie Alexander Schlager sieht es nicht anders: "Natürlich haben wir den einen oder anderen Ausfall, aber wir haben immer wieder bewiesen, dass wir das kompensieren können."
Auch Gernot Trauner will personelle Probleme nicht als Ausrede gelten lassen: "Es wäre zu einfach, das als Grund zu nehmen, warum wir nicht aufgestiegen sind."
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