news

Einzelkritik zum Länderspiel Österreich gegen Italien

LAOLA1-Einzelkritik zum Testspiel Österreich gegen Italien. Wer hat sich die besten Noten verdient?

Einzelkritik zum Länderspiel Österreich gegen Italien Foto: © GEPA

Österreich besiegt Italien dank der sehenswerten Treffer von Xaver Schlager und David Alaba mit 2:0 (Spielbericht >>>). Gegen den amtierenden Europameister ließ die ÖFB-Elf nur selten etwas anbrennen und wenn doch, war Goalie Heinz Lindner zur Stelle.

Zwei Akteure stachen beim Heimsieg im Happel-Oval heraus, aber auch der Rest muss sich bei so einer Leistung nicht verstecken. 

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

Foto: © GEPA

HEINZ LINDNER (FC SION/34 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 2

In seinem 34. Länderspiel zeigte der Routinier, dass auf ihn Verlass ist. Hielt das, was zu halten war und erlaubte sich keine Unsicherheiten. Auch mit dem Fuß sicher und abgebrüht, was man von ihm auch schon anders gesehen hat. Speziell in Minute 25 bei einem risikoreichen Rückpass von Alaba aus kurzer Distanz behielt er die Ruhe. In Hälfte zwei zeigte er eine wichtige Parade im Eins-gegen-Eins mit Raspadori, als er mit dem Fuß parieren konnte.


STEFAN POSCH (FC Bologna/19/1), 90 Minuten, Note: 2

Wurde wieder als Rechtsverteidiger aufgeboten und war vor allem in Hälfte zwei häufig in der gegnerischen Hälfte zu finden. Er sorgte so im Angriffsspiel der Österreicher immer wieder für Überzahl. Seinen großen Auftritt hatte er in der 49. Minute, als er nach Flanke von Sabitzer allein vor Donnarumma stand. Sein Kopfball fiel aber zu zentral aus. Auch defensiv ließ er sich nur wenig zuschulden kommen. Spielte nach der Auswechslung von Wöber in der Innenverteidung und machte auch dort eine gute Figur. 


Foto: © getty

PHILIPP LIENHART (SC Freiburg/11/0), 90 Minuten, Note: 3

Ließ sich am Anfang des Spiels einige Male aus der Position ziehen. Zeigte ansonsten aber eine saubere und solide Leistung. Wenn ein Innenverteidiger nicht auffällt, spricht das letztlich auch für ihn. Spielte am Ende auf Alabas Position in der linken Innenverteidigung, nachdem dieser anstelle des ausgewechselten Wöber auf links gewechselt war. 


Foto: © GEPA

DAVID ALABA (Real Madrid/98/15), 90 Minuten, Tor, Note: 1

Große Klasse von Österreichs Kapitän! Der Real-Madrid-Legionär strahlte eine enorme Ruhe aus und war defensiv bombensicher. Sein Freistoßtor zum 2:0 verdient das Prädikat "sehenswert"! Es war für ihn das erste Tor seit 25 Spielen. Am Ende wechselte er auf die Position links in der Viererkette, als Wöber ausgewechselt wurde. Machte auch dort seine Sache souverän. Einmal mehr ein echter Leader auf dem Feld.
 


MAXIMILIAN WÖBER (Red Bull Salzburg/13/0), bis zur 72. Minute, Note: 4

Defensiv war das, was er in Hälfte eins zeigte, definitiv wie offensiv ausbaufähig. Wirkte teils mit Gegenspieler Politano überfordert, nach der Pause zumindest offensiv etwas besser. Der Salzburger hat definitiv schon bessere Länderspiele gezeigt. Musste nach 72 Minuten für Mwene weichen.


NICOLAS SEIWALD (Red Bull Salzburg/10/0), 90 Minuten, Note: 1

Der Salzburger war sowohl mit, als auch gegen Ball eine Klasse für sich. Hatte früh im Spiel das 2:0 am Fuß, verzog mit seinem schwächeren linken Fuß aber aus aussichtsreicher Position. In dieser Form wohl nur sehr schwer aus der ersten Elf zu verdrängen.


XAVER SCHLAGER (RB Leipzig/33/3),  90 Minuten, Tor, Note: 1

Der Mann des Abends! Erkämpfte sich vor dem ersten Tor den Ball und leitete dieses damit selbst ein. Schloss nach der Vorlage von Arnautovic sicher zur Führung gegen Weltklasse-Goalie Donnarumma ab.  Ackerte auch nach hinten mit und war überall auf dem Feld zu finden und ein umsichtiger Ballverteiler. Alles, was er machte, hatte Hand und Fuß. Der Mann für alle Fälle in Österreichs Team. Kein Wunder, dass Rangnick so große Stücke auf ihn hält. 


CHRISTOPH BAUMGARTNER (TSG Hoffenheim/25/7), bis zur 81. Minute, Note: 3

War in der Offensive einer der Aktivposten und schaltete sich immer wieder in die Angriffe ein. Ging aber aufgrund der starken Leistungen von Arnautovic, Adamu und Schlager neben diesen fast ein wenig unter. Zeigte sich zwischen den Linien immer wieder gut anspielbar. Am Ende ging ihm ein wenig die Kraft aus. Wurde nach 81 Minuten von Rangnick erlöst und durch Grillitsch ersetzt. 


MARCEL SABITZER (FC Bayern/68/12), 90 Minuten, Note: 3

War immer wieder gut ins Angriffsspiel der ÖFB-Elf eingebunden, eroberte aber auch einige wichtige Bälle und war sich für keinen weiten Weg zu schade. Hätte mit seinem Schuss nach 37 Minuten fast das 3:0 erzielt. Seine Flanke auf Posch kurz nach dem Seitenwechsel hätte sich auf jeden Fall ein Tor verdient gehabt. 


Foto: © GEPA

JUNIOR ADAMU (Red Bull Salzburg/3/0), bis zur 81. Minute, Note: 2

Der Salzburger fiel gleich zu Beginn auf, als er nach zehn Sekunden im Strafraum zu Fall kam, es jedoch keinen Elfmeter gab. Stand danach dreimal im Mittelpunkt bei aussichtsreichen Torchancen, die er aber nicht nutzen konnte. Tauchte in Hälfte zwei aber etwas ab. Wie man es von ihm kennt, sehr mannschaftsdienlich. War viel unterwegs und erarbeitete so zahlreiche Gelegenheiten. 


MARKO ARNAUTOVIC (FC Bologna/106/34), bis zur 72. Minute, Assist, Note: 1

Der Rekordinternationale war bis zu seiner Auswechslung hochaktiv im Angriffsspiel, hatte oftmals seine "Gaudi" mit Italiens Hintermannschaft. Bei zwei Schüssen sehr gefährlich, doch Donnarumma vereitelte sein 35. Länderspiel-Tor. Der Italien-Legionär wollte seinen Gegenspielern aus der Serie A wohl unbedingt bis zur Rückrunde in bester Erinnerung bleiben. Einmal mehr das Um und Auf in Österreichs Offensive.


MICHAEL GREGORITSCH (SC Freiburg/42/7), ab der 72. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Der Goalgetter vom SC Freiburg schaltete sich nach seiner Einwechslung aktiv ins Spiel nach vorne ein und kam gegen Ende des Spiels beinahe noch zu einem guten Abschluss. 


Foto: © getty

PHILLIPP MWENE (PSV Eindhoven/3/0), ab der 72. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Er kam für Max Wöber ins Spiel und zeigte in den wenigen Minuten, dass er eine echte Alternative auf der Rechtsverteidiger-Position sein kann. 


Foto: © GEPA

FLORIAN GRILLITSCH (Ajax Amsterdam/35/1), ab der 81. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Der Niederösterreicher stand gegen Andorra in der Startelf. Heute durfte er zum Schluss mithelfen, das Ergebnis zu sichern. 


ROMANO SCHMID (Werder Bremen/3/0), ab der 81. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Auch er bekam von Ralf Rangnick wieder ein paar Minuten Einsatzzeit, in denen er aber nicht besonders auffiel. 


Kommentare