Österreich Österreich AUT
Estland Estland EST
Endstand
2:1
0:1, 2:0
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Einzelkritik zum Länderspiel Österreich gegen Estland

LAOLA1-Einzelkritik zum späten Österreich-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Estland. Wer hat sich die besten Noten verdient?

Einzelkritik zum Länderspiel Österreich gegen Estland Foto: © GEPA

Und kurz vor Ende wurde doch noch alles gut!

Österreich bezwingt Estland denkbar knapp in Linz (Spielbericht >>>) und sammelt die nächsten Punkte in der EM-Qualifikation.

Nachdem die ÖFB-Offensiven in der Anfangsphasen beste Chancen auslassen, kann Estland durch Sappinen nach einem Standard sogar in Führung gehen (25.).

In der zweiten Hälfte verwertet der eingewechselte Florian Kainz einen Nachschuss zum Ausgleich (68.), kurz vor Ende der regulären Spielzeit bescherte der lange glücklose Michael Gregoritsch noch den späten Sieg (88.).

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

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HEINZ LINDNER (FC Sion/36 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 2

Hatte einen äußerst geruhsamen Abend. Beim Gegentor ohne Abwehrchance, ansonsten nie wirklich gefordert. In Minute 60 tanzte er einen estnischen Gegenspieler ebenso sehenswert wie riskant aus. Bei einem Schuss auf's Tor mit sehenswerter Flugeinlage - die war aber auch eher für's Auge.


STEFAN POSCH (FC Bologna/22/1), bis zur 83. Minute, Note: 3

Der 25-Jährige machte auf der rechten Abwehrseite in der ersten Hälfte nicht den allerstabilsten Eindruck, war aber offensiv immer wieder mit dabei. In Minute 33 traf er den Ball nicht richtig, da er vom Mitspieler behindert wurde, ein Kopfball nach einem Standard zwei Minuten später fiel zu harmlos aus. Mit seinem Schuss, den der Torhüter nur abprallen lassen konnte, bereitete er gewissermaßen den Ausgleichstreffer vor.


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FLAVIUS DANILIUC (US Salernitana/1/0), bis zur 45. Minute, Note: 3

Machte seine Sache beim Nationalelf-Debüt an der Seite von Kevin Danso gut. Daniliuc leitete auch die feine Kombination ein, die zum Elfmeter in Hälfte eins führte. In der Halbzeit musste er Superstar David Alaba weichen.


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KEVIN DANSO (RC Lens/12/0), 90 Minuten, Note: 2

Hinten eine Bank. Danso zeigte erneut eine extrem starke Partie, präsentierte sich als Zweikampfmonster und Ballverteiler. Traute sich nicht nur horizontales Ballgeschiebe zu, sondern immer wieder auch mit scharfen Pässen in die Vertikale. Gute Partie vom Frankreich-Legionär.


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PHILLIPP MWENE (PSV Eindhoven/5/0), 90 Minuten, Note: 3

Begann dieses Mal sofort auf der linken Abwehrseite. Machte in der ersten Hälfte noch oft den Weg in Richtung Eckfahne mit - auch wenn seine Flanken dann nur mäßig gefährlich waren. Defensiv aber recht souverän.


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KONRAD LAIMER (RB Leipzig/26/2), 90 Minuten, Note: 3

Laimer führte die ÖFB-Elf in Abwesenheit von Alaba und Sabitzer, die beide zunächst auf der Bank saßen, als Kapitän auf’s Feld. Hatte im Mittelfeld alles im Griff, versuchte sich auch gelegentlich mit Ausflügen in die Offensive - seine Flanken konnten von den Mitspielern aber nicht verwertet werden.


NICOLAS SEIWALD (Red Bull Salzburg/12/0), 90 Minuten, Note: 3

Der Salzburg-Spieler lieferte ein recht unauffälliges Spiel ab. Im Zentrum souverän, aber auch ohne die ganz großen Ideen. Beim Gegentor waren Baumgartner und er nicht am Mann.


DEJAN LJUBICIC (1. FC Köln/5/0), bis zur 45. Minute, Note: 3

Versprühte phasenweise viel Offensivdrang, ohne aber dadurch für wirklich viel Gefahr sorgen zu können. Beim Gegentor zum 0:1 verlor Ljubicic das erste Kopfballduell am Sechzehnereck - in weiterer Folge hätten aber noch mehrere Mitspieler zur Stelle sein müssen. In der Halbzeit wurde er von Adamu ersetzt. 


CHRISTOPH BAUMGARTNER (TSG Hoffenheim/27/8), bis 90+2 Minute, ein Assist, Note: 3

Seine erste gute Möglichkeit fand der Hoffenheim-Legionär nach einer Freistoßvariante in Minute vier vor - den Ball setzte er aus schwieriger Position aber am langen Eck vorbei. Beim Gegentor waren Seiwald und er dann nicht nahe genug am Mann - in weiterer Folge klingelte es. Eine Torchance nach einer guten Stunde brachte Baumgartner nicht im Tor unter. Mit der Vorlage zum Siegestreffer wurde es dennoch ein versöhnlicher Abend für den 23-Jährigen.


MICHAEL GREGORITSCH (SC Freiburg/45/8), 90 Minuten, Note: 2

Er probierte viel - nur sprang eine halbe Ewigkeit nichts Zählbares dabei raus. Den Elfmeter in der 16. Minute holte er selbst raus, schoss ihn dann auch selber - und jagte den Ball an die Querlatte. Hatte auch im weiteren Spielverlauf noch Chancen. Köpfte in Minute 38 nach Laimer-Flanke aber daneben, schob den Ball in der 48. Spielminute am Tor vorbei und verzog wenig später erneut (54.). Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben: "Gregerl" avancierte mit seinem abgefälschten Schuss zum 2:1 in der 89. Minute zum Matchwinner. Note zwei für's Dranbleiben.


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PATRICK WIMMER (VfL Wolfsburg/3/0), bis zur 61. Minute, Note: 2

Zeigte erneut, dass er für das ÖFB-Team ein wichtiges Puzzleteil sein kann. Presste Estland-Keeper Hein in Minute drei stark an, traf dann aber das leere Tor nicht. Nur eine Minute später zeigte er bei einer Freistoßvariante Spielwitz - Baumgartner konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Wimmer schnappte sich die Bälle gerne auch weiter hinten und machte dann Dampf - er ist einer, der für die Überraschungsmomente sorgen kann. Nur treffen sollte er noch.


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JUNIOR ADAMU (Red Bull Salzburg/5/0), ab 46. Minute, Note: 3

Spielte in der zweiten Hälfte und hatte auch durchaus gute Aktionen vorzuweisen. In der 61. Minute köpfte er allerdings direkt in die Arme des Torhüters, in der 78. Spielminute jagte er den Ball aus spitzem Winkel über das Tor.


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DAVID ALABA (Real Madrid/99/15), ab 46. Minute, Note: 3

Kam nach der Halbzeitpause ins Spiel und übernahm die Position in der Innenverteidigung von Daniliuc. Hinten ohne große Probleme, nach vorne wenig auffällig. Solides Comeback ohne große Glanzpunkte von Alaba.

 


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FLORIAN KAINZ (1.FC Köln/23/1), ab der 61. Minute, ein Treffer, Note: 2

Wurde nach einer guten Stunde eingewechselt - und machte auch endlich seinen ersten Treffer im Team-Dress. In Minute 64 brachte er den Ball zwar freistehend noch nicht am Torwart vorbei - besser machte er es dann per Nachschuss vier Minuten später. Gute Leistung als Joker.


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KARIM ONISIWO (1. FSV Mainz 05/21/1), ab der 83. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Wurde in der Schlussphase als zusätzlicher Stürmer ins Spiel geworfen, hatte aber keine nennenswerten Aktionen mehr. War auch wurscht, da Gregoritsch doch noch traf.


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ROMANO SCHMID (SV Werder Bremen/4/0), ab der 90+2 Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Kam in der Nachspielzeit noch zu zwei Minuten im Dress und durfte einen Sieg bejubeln.


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