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Einzelkritik zu England gegen Österreich

LAOLA1-Einzelkritik zum Testmatch vor der EURO England - Österreich:

Einzelkritik zu England gegen Österreich Foto: © GEPA

Österreichs EURO-Generalprobe ist ergebnistechnisch schiefgelaufen.

Bei der 0:1-Niederlage gegen EM-Mitfavoriten England (Spielbericht>>>) war aber nur das Ergebnis schlecht, die Leistung der meisten rot-weiß-roten Spieler ging mehr als in Ordnung.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:


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Daniel Bachmann (Watford/1 Länderspiel), 90 Minuten, Note: 2

Ein ÖFB-Debüt, das Lust auf mehr macht! Der 26-Jährige bekam ausgerechnet in seiner sportlichen Heimat endlich seine Chance und nützte sie. Vor allem Harry Kane brachte der Niederösterreicher zum Verzweifeln, indem er gegen den Tottenham-Superstar eine Top-Parade auspackte und ihn schließlich auch noch mit einem Haken austanzte. Beim Gegentor war für den Watford-Legionär absolut nichts zu machen. Bachmann strahlte viel Ruhe aus, einzig an den Abschlägen gilt es noch zu arbeiten.

 


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STEFAN LAINER (Borussia Mönchengladbach/29/1), bis zur 81. Minute, Gelb, Note: 4

Der ÖFB-Rechtsverteidiger bekam es mit Saka mit dem stärksten Engländer zu tun und hatte mit dem 19-Jährigen vom FC Arsenal gehörige Probleme. Auf die Geschwindigkeit des schnellen Engländers antwortete Lainer mit viel Härte und bekam in Halbzeit zwei völlig zurecht die Gelbe Karte. In der Offensive konnte der Dauerläufer diesmal nichts beitragen, bei der EURO muss vom offensivstarken Außenverteidiger diesbezüglich mehr kommen.


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ALEKSANDAR DRAGOVIC (Roter Stern Belgrad/90/2), 90 Minuten, Note: 3

Der 30-Jährige feierte seinen "90er" mit einer unauffälligen, aber soliden Abwehrleistung. In den Luftduellen mit Harry Kane blieb Dragovic oftmals nur zweiter Sieger, dafür hatte er den englischen Torschützenkönig ansonsten relativ gut im Griff. Beim Gegentreffer konnte er nicht mehr rechtzeitig eingreifen, ingesamt aber eine ordentliche Partie.


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MARTIN HINTEREGGER (Eintracht Frankfurt/54/4), 90 Minuten, Note: 2

Der Kärntner hat einmal mehr bewiesen, wie wichtig er für das ÖFB-Team ist. Nachdem der 28-Jährige den WM-Quali-Auftakt verletzt verpasste, kehrte er gegen England in die Startelf zurück. Die Viererkette stand mit Hinteregger drinnen gleich deutlich sicherer, das Verständnis mit Dragovic funktioniert seit jeher blind - Österreich ist defensiv für die EURO gewappnet. Kurz vor Schluss bekam der Frankfurt-Legionär noch eine etwas fragwürdige Gelbe Karte.


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MARCO FRIEDL (Werder Bremen/3/0), 90 Minuten, Note: 3

Er war die Überraschung in der ÖFB-Startelf gegen England. Nachdem Teamchef Franco Foda mit den letzten Leistungen von Andreas Ulmer nicht zufrieden war, schenkte er diesmal Friedl die Chance auf der Linksverteidiger-Position. Der Tiroler spulte eine unauffällige, insgesamt aber defensiv stabile Leistung ab. Jesse Lingard kam über seine Seite kaum zum Stich. Einzig in der Offensive ließ der 23-Jährige noch Luft nach oben.


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KONRAD LAIMER (RB LEIPZIG/8/1), bis zur 62. Minute, Note: 2

Dass Laimer gerade noch rechtzeitig zur EURO fit wurde, könnte sich als absoluter rot-weiß-roter Glücksfall herausstellen. Der 24-Jährige bestritt gegen England sein erst achtes Länderspiel und agierte so, als wäre er nie weggewesen. Immer wieder verbuchte der Salzburger starke Ballgewinne, agierte im Pressing unwiderstehlich und leitete immer wieder Umschaltmomente ein. Bei 100 Prozent ist der Leipzig-Legionär noch nicht, dies kann bis zur EM aber noch werden.


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XAVER SCHLAGER (VfL Wolfsburg/20/1), bis zur 82. Minute, Gelb, Note: 3

Das defensive Mittelfeld aus Laimer und Schlager könnte die Einser-Variante für die EURO werden. Beide haben ihre Stärken in der Balleroberung, gemeinsam könnten die beiden Blondschöpfe das österreichische Pressing antreiben. Zwar klappte beim Wolfsburg-Legionär in Middlesbrough nicht immer alles nach Wunsch, langsam aber sicher nähert sich Schlager aber auch im Nationalteam seinem Top-Niveau an.


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CHRISTOPH BAUMGARTNER (TSG Hoffenheim/9/3), bis zur 62. Minute, Note: 2

Er ist jener Offensivspieler des ÖFB-Teams, der bei der EURO für die besonderen Momente sorgen soll. Der Horner, der immer wieder zwischen rechter und linker Flanke hin- und herrotierte, sorgte mit seinen Dribblings für viel Bewegung und so auch für die beste Chance im ersten Durchgang. Einzig Tyrone Mings stand dem vierten ÖFB-Treffer des 21-Jährigen im Weg. Nach 62 Minuten wurde Baumgartner geschont, dem Hoffenheimer stehen in den nächsten Wochen viele Einsatzminuten bevor.


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MARCEL SABITZER (RB Leipzig/49/8), 90 Minuten, Note: 2

Die tragische Figur aus österreichischer Sicht in Middlesbrough. Der Leipzig-Legionär machte vieles richtig, war der gefährlichste Österreicher und scheiterte bei einem Linksschuss in der 64. Minute nur an der Latte. Ärgerlich ist, dass Sabitzers toller Einsatz schlussendlich sogar bestraft wurde. Der auf der Zehn aufgebotene 27-Jährige versuchte in Minute 56 gegen Jack Grealish zu retten, assistierte dabei aber unabsichtlich zum 1:0 durch Saka. Dennoch bleibt am Ende eine starke Leistung des Leipzig-Kapitäns übrig.


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DAVID ALABA (Real Madrid/80/14), bis zur 71. Minute, Note: 3

Der ÖFB-Kapitän konnte den Schwung aus seinem Wechsel zu Real Madrid noch nicht mitnehmen. Erneut wurde der 28-Jährige am Flügel aufgeboten und konnte dort seine Stärken nicht so richtig ausspielen. Nach seinem Wechsel auf den rechten Flügel konnte Alaba etwas besser seine Spielmacher-Qualitäten auf den Platz bringen, außerdem schlug er viele hohe Bälle auf Kalajdzic, die aber nur selten ihr Ziel fanden.


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SASA KALAJDZIC (VfB Stuttgart/6/3), bis zur 71. Minute, Note: 4

Der Stuttgart-Goalgetter hing in Middlesbrough leider großteils in der Luft. Viel zu selten kamen gute hohe Bälle auf den Zwei-Meter-Mann, zu einer Chance kam der 24-Jährige bis zu seiner Auswechslung mit Ausnahme eines Weitschusses nicht, allerdings wurde ihm ein Elfmeter nach einem Foul von Tyrone Mings in Minute sechs vorenthalten. Auch beim Gegentreffer ist Kalajdzic leider nicht von Schuld loszusprechen, sein Ballverlust an der Mittellinie erwies sich schlussendlich als tödlich.


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FLORIAN GRILLITSCH (TSG Hoffenheim/21/1), ab der 62. Minute, Note: 3

Nach zuletzt starken ÖFB-Leistungen kam der Hoffenheim-Legionär diesmal etwas überraschend nur von der Bank. In seinen gut 30 Minuten Einsatzzeit kurbelte der 25-Jährige die österreichische Druckphase in den Schlussminuten an.


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LOUIS SCHAUB (Luzern/20/6), ab der 62. Minute, Note: 3

Auch er war nach seiner Einwechslung in der 62. Minute an der österreichischen Schlussoffensive beteiligt, in Abwesenheit von David Alaba schlug der Schweiz-Legionär die Eckbälle.


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MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/25/4), ab der 71. Minute, Note: 3

Der Steirer hätte eine Saison zum Vergessen hinter sich lassen und zum umjubelten rot-weiß-roten Held werden können. In der 88. Minute wurde der Augsburg-Legionär mit einer idealen Flanke von Christopher Trimmel bedient, setzte diese aber aus wenigen Metern daneben. Auch in der Nachspielzeit hatte der 27-Jährige noch eine Kopfballchance. Mit einem Treffer zu diesem Zeitpunkt hätte Gregoritsch viel Werbung für sich machen können, nun wird es als Stürmer hinter Sasa Kalajdzic und Marko Arnautovic schwer mit EURO-Einsatzminuten.


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ALESSANDRO SCHÖPF (Schalke/25/4), ab der 71. Minute, Note: 3

Ähnlich wie Gregoritsch hätte auch Schöpf am Ende einer schwierigen Spielzeit am letzten Drücker Selbstvertrauen sammeln können. Der Tiroler erbte nach einem Missverständnis von Mings und Pickford die Kugel und hätte sie nur mehr ins verwaiste Tor schieben müssen. Schöpf machte die Rechung aber ohne White, der den Ball gerade noch von der Linie kratzte.


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JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/83/1), ab der 81. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

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CHRISTOPHER TRIMMEL (Union Berlin/12/0), ab 81. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

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