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Einzelkritik zu Slowenien gegen Österreich

LAOLA1-Einzelkritik zum EM-Qualifikations-Duell Slowenien gegen Österreich.

Einzelkritik zu Slowenien gegen Österreich Foto: © GEPA

Das ÖFB-Team fährt auswärts in Slowenien einen 1:0-Sieg ein und jubelt damit über einen richtungsweisenden, vorentscheidenden Erfolg in der EM-Qualifikation.

Das EM-Ticket ist schon ganz nahe und könnte dadurch gegen Nordmazedonien (16.10.) gelöst werden.

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).


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CICAN STANKOVIC (RB Salzburg/4 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

Man muss es leider sagen: Wird der Ball zu Stankovic zurückgespielt, steigt bei so manchem Beobachter der Blutdruck. Auch diesmal war wieder die eine oder andere Unsicherheit dabei. An diesem Thema sollte er arbeiten, wenn er als Nummer eins von Österreich anerkannt werden möchte. Ansonsten bleibt es nach vier Länderspielen bei einem Gegentor – dem unhaltbaren Traumtor von Israels Zahavi. Zu einer richtigen Topparade wurde Stankovic von Slowenien jedoch nicht gezwungen, vieles erledigten seine Vorderleute. Die „kleinen“ Szenen löste er allesamt.


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STEFAN POSCH (TSG Hoffenheim/4/1), 90 Minuten, Tor, Note: 1

Da kann man nur sagen: Gott sei Dank wurde der Steirer rechtzeitig für diese Partie fit! In Minute 21 war es sein Goldköpfchen, das eine Lazaro-Ecke zur 1:0-Führung ins Tor verlängerte – das erste Tor im vierten Länderspiel des ÖFB-Shootingstars. Tore zu erzielen gehört normalerweise nicht zu den Kernaufgaben des Hoffenheim-Legionärs. Auch diesmal wurde er wieder als Rechtsverteidiger aufgeboten und machte seine Seite gegen Verbic konsequent zu. In der Offensive wieder weniger eingebunden als vom etatmäßigen Rechtsverteidiger Stefan Lainer gewohnt, aber das muss gerade in dieser Partie gegen unter Siegdruck stehende Slowenen kein Nachteil gewesen sein.


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ALEKSANDAR DRAGOVIC (Bayer Leverkusen/78/1), 90 Minuten, Note: 1

Wieder einmal hieß es für so manchen Gegenspieler Endstation Dragovic. Der Leverkusen-Legionär spielt eine starke Qualifikation und in Ljubljana war es nicht anders. Immer wieder bekam er in wichtigen Szenen ein Bein dazwischen, immer wieder gewann er entscheidende Zweikämpfe, alles in allem wieder eine souveräne und staubtrockene Leistung.

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MARTIN HINTEREGGER (Eintracht Frankfurt/44/4), 90 Minuten, Gelb, Note: 1

Siehe Dragovic. Österreich kann sich glücklich schätzen, zwei Innenverteidiger im besten Alter und mit einiger internationaler Erfahrung zu haben. Dass er sich für ein taktisches Foul die Gelbe Karte abholte, war in dieser Szene durchaus klug. Hinteregger streute in dieser Partie auch wieder einige sehr gute Pässe in der Spieleröffnung ein.

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ANDREAS ULMER (Red Bull Salzburg/16/0), 90 Minuten, Gelb, Note: 2

Autsch! In Minute 36 grätschte der Salzburg-Kicker Bezjak von hinten brutal um und hätte gut und gerne Rot sehen können, Referee Cakir beließ es bei Gelb. Eine Attacke, die ganz und gar nicht zur normalerweise fairen Spielweise des Routiniers passt - zu seiner Verteidigung muss auch angemerkt werden, dass er beim Zweikampf wegrutschte. Abgesehen von diesem Blackout zeigte Ulmer eine gute Leistung, zog immer wieder mit auf und brachte den Ball in den Strafraum. So resultierte etwa der Eckball zum 1:0 aus einer geblockten Hereingabe des Linksverteidigers. Defensiv ließ er sich nichts zu Schulden kommen.

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STEFAN ILSANKER (RB Leipzig/40/0), 90 Minuten, Note: 2

Sind solch hektische Matches nicht irgendwie wie geschaffen für Ilsanker? Also Partien, in denen Zweikämpfe gefühlt im 15-Sekunden-Takt notwendig sind. Ja, nicht alles gelang dem Leipzig-Legionär, vor allem im Spiel nach vorne. Aber auch da hatte er seine Momente. Und auch wenn der Begriff Mentalitätsmonster abgedroschen ist, Ilsanker ist von seiner Herangehensweise her ein solches, und dies war in Ljubljana durchaus praktisch am Feld zu haben. Es war übrigens „Ilses“ 40. Länderspiel – herzliche Gratulation zu diesem Jubiläum.

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JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/72/1), 90 Minuten, Note: 2

Der Ruhepol. Immer wieder wichtige Balleroberungen, immer wieder kluge Pässe im Spielaufbau. Eine umsichtige Leistung des Kapitäns, dessen Präsenz im zentralen Mittelfeld sehr wertvoll war und der seine Routine voll ausspielte.

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VALENTINO LAZARO (Inter Mailand/27/3), in der 88. Minute ausgewechselt, Assist, Note: 2

Der Herr der ruhenden Bälle – es war sein Eckball, den Posch zum 1:0 versenkte. Der Inter-Legionär sorgte aber auch aus dem Spiel heraus für Unruhe bei den Slowenen – diesmal eher als Vorbereiter. Es war seine Flanke, die Oblak in Minute 25 falsch berechnete. Schade, dass Gregoritsch aus seiner schönen Vorarbeit kurz vor der Pause zu wenig machte. Alles in allem viel unterwegs und ein Aktivposten im ÖFB-Spiel. In Minute 88 von Trimmel ersetzt.

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MARCEL SABITZER (RB Leipzig/41/7), in der 90. Minute ausgewechselt, Gelb, Note: 1

Österreichs bester Spieler am Platz! Der Leipzig-Legionär setzte seinen Höhenflug im Nationalteam weiter fort, auch wenn ihm diesmal kein Scorer-Punkt gelang. Dennoch war es sehr schön anzusehen, wie er die Rolle als Zehner interpretierte, immer wieder Dreh- und Angel-Punkt im Kombinationsspiel war, das Auge für die Mitspieler bewies. Im Abschluss leider ein wenig unglücklich – seine beste Chance parierte in Minute 62 Oblak wunderbar. Hervorgehoben sei jedoch auch, dass der Steirer schon mal weniger leidenschaftlich nach hinten gearbeitet hat. Exemplarisch sei jene Szene in Minute 34 genannt, als er im eigenen Strafraum zur Ecke rettete. Dass er nach dem Austeilen auch Einstecken kann, bewies die Rote Karte für den Slowenen Popovic. In Minute 90 von Kainz ersetzt.

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KONRAD LAIMER (RB Leipzig/6/1), 90 Minuten, Gelb, Note: 1

Wie Posch war auch der Leipzig-Legionär ein Sorgenkind, wie Posch wurde auch er nach seinen Adduktorenproblemen rechtzeitig fit und auch bei ihm kann man nur sagen: Gott sei Dank. Auch auf die Gefahr hin, sich zu wiederholen: Dynamik und Aggressivität des Salzburgers sind für das ÖFB-Team inzwischen nur schwer ersetzbar. Fremdelte er gegen Israel phasenweise noch mit der Rolle links, konnte er sich diesmal von Beginn an besser in Szene setzen und ins Kombinationsspiel einbinden. Schade, dass er vor dem gegnerischen Tor diesmal nicht so zur Geltung kam. Als Oblak in Minute 25 eine Flanke falsch berechnete, schien auch Laimer überrascht zu sein und konnte diesen Lapsus nicht nutzen. In Minute 48
setzte er den Ball nach schöner Sabitzer-Vorarbeit knapp daneben.

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MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/15/2), in der 83. Minute ausgewechselt, Note: 2

Marko Arnautovic verpasst nur ganz selten ein Länderspiel, diesmal konnte er nicht mitmachen, also ergab sich für den Augsburg-Legionär eine seiner bislang eher seltenen Nationalteam-Chancen von Beginn an – konkret hörte er erst zum vierten Mal die Hymne auf dem Feld. Ein Tor wäre selbstredend das so dringend benötigte Ausrufezeichen bei einem Einsatz von Beginn an gewesen – es blieb ihm verwehrt. Dabei hat der Steirer oft genug angeklopft. Schon in Minute 13 zwang er Oblak zu einem Monster-Save, auch in Minute 43 scheiterte er mit einem Schuss aus 16 Metern am Goalie-Superstar. Nach der Pause platzierte er den einen oder anderen Kopfball nicht genau genug. Stürmer werden natürlich an
Toren gemessen, aber seinen Anteil an den ÖFB-Kombinationen sollte man nicht unterschätzen. Riesen-Glück hatte Gregoritsch im eigenen Strafraum! Sein Handspiel in Minute 34 hätte gut und gerne einen Elfmeter für Slowenien bedeuten können. In Minute 83 von Onisiwo ersetzt.

KARIM ONISIWO (Mainz/5/0), in der 83. Minute eingewechselt - zu kurz eingesetzt

Wurde in der Schlussphase für Michael Gregoritsch eingewechselt.


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CHRISTOPHER TRIMMEL (Union Berlin/5/0), ab der 88. Minute - zu kurz eingesetzt

Kam kurz vor Schluss für Valentino Lazaro ins Spiel.


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FLORIAN KAINZ (Werder Bremen/16/0), in der 90. Minute eingewechselt - zu kurz eingesetzt

Kam für wenige Einsatzminuten für Marcel Sabitzer in die Partie.


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