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Achtelfinale erreicht! U20-Frauen wollen jetzt mehr

Der historische Einzug ins WM-Achtelfinale ist perfekt. Das Team von Markus Hackl strotzt vor Selbstvertrauen und hat in Kolumbien noch Großes vor.

Achtelfinale erreicht! U20-Frauen wollen jetzt mehr Foto: © ÖFB/Jasmin Walter

Die österreichische U20-Auswahl der Frauen sorgt bei ihrer WM-Premiere in Kolumbien für Furore!

Nach dem Auftakterfolg über Ghana folgte der 3:1-Sieg gegen Neuseeland, womit die Mannschaft von Markus Hackl den historischen Einzug ins Achtelfinale fixierte (Spielbericht >>>).

Danach gab es bei den Spielerinnen keinen Halt, die Emotionen nahmen ihren Lauf. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Man wird belohnt, dass wir tagtäglich so viel Arbeit hineinstecken", sagte Valentina Mädl, Torschützin zum 3:0, nach der Partie.

Auch Chefcoach Hackl ist stolz auf die Leistung seines Teams: "Es ist ein Zeichen, dass wir die letzten Jahre viel investiert und hart gearbeitet haben."

Österreich kontrollierte das Geschehen

Das Erfolgsrezept im zweiten Gruppenspiel waren die schnellen zwei Tore in der Anfangsviertelstunde. "Wir haben das Spiel sehr gut kontrolliert. Danach haben wir das Ding ohne viel Risiko nach Hause geschaukelt", analysierte Hackl die Partie. Der gleichen Meinung ist auch Magdalena Rukavina.

Sie bewertete das Spiel folgendermaßen: "Mit dem Spielverlauf war zwar das Tempo raus. Aber wenn wir in einer Phase die spielerische Sicherheit nicht haben, dann überzeugen wir durch unseren Kämpfergeist. Das macht uns aus."

Vor der Halbzeit wurde es brenzlig, als Mariella El Sherif einen Elfmeter verursachte. Diesen parierte die Torhüterin. Der Nachschuss ging zwar rein, doch der Treffer wurde zurückgenommen, weil eine Neuseeländerin zu früh den Strafraum betrat. "Kurz vor der Pause war die Situation mit dem Elfmeter unnötig. Sonst ist nicht viel angebrannt", fasste der Teamchef zusammen.

"Ich glaube nicht, dass das Achtelfinale das Ende sein soll"

Das ausgegebene Ziel Achtelfinale wurde schon mal erreicht. Wie es nun weitergeht, das steht in den Sternen. Jedenfalls sind die Spielerinnen hungrig und haben nicht genug.

"Ich glaube nicht, dass das Achtelfinale das Ende sein soll", sagte Rukavina. Auch ihre Teamkolleginnen sehen das nicht anders. "Wir werden Tag für Tag weiter hart arbeiten und hoffentlich solang wie möglich da bleiben", meinte etwa Mädl.

Doppelpackerin Sarah Gutmann setzte sogar einen drauf: "Wir wollen es soweit wie möglich schaffen und am besten mit einer Medaille zurück nach Österreich kommen."

Vor dem Achtelfinale steht jedoch das Gruppenfinale gegen Japan an. Dort spielt Österreich in der Nacht auf Montag in Bogota um den Gruppensieg. Aufgrund der kurzen Regenerationszeit ist die ÖFB-Auswahl froh, schon nach dem Neuseeland-Spiel das Achtelfinalticket gebucht zu haben.

"Wenn man alle drei Tage ein Spiel hat, muss man schauen, dass die ein oder andere Spielerin geschont wird", so Teamchef Hackl.

Gegen die favorisierten Japanerinnen wird er wohl eine andere Elf auf den Platz bringen, welche vor einer Herausforderung steht. "Da müssen wir eine Top-Leistung bringen, um dagegenhalten zu können", meinte Hackl.


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