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Altach als Glücksbringer für ÖFB-Frauen vor NL-Duell

Die Schriebl-Elf hat bisher drei Spiele in Altach gewonnen, das soll den Anstoß zur Revanche nach der bitteren Niederlage in Almelo geben.

Altach als Glücksbringer für ÖFB-Frauen vor NL-Duell Foto: © GEPA

Österreichs Frauen-Nationalteam ist am Dienstag (ab 18:15 Uhr im LIVE-Ticker >>>) in Altach gegen die Niederlande auf Revanche aus.

Will die Truppe von Teamchef Alexander Schriebl noch ein Wörtchen im Kampf um einen Top-zwei-Platz in der Gruppe A1 und damit einen direkten Verbleib in der A-Liga der Nations League mitreden, hilft wohl nur ein Sieg weiter. Sollte der gegen die Nummer zehn der Welt gelingen, wäre es der vierte im vierten Länderspiel in der Cashpoint Arena.

Während der Coronazeit gab es am 1. Dezember 2020 unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein 1:0 gegen Serbien in der EM-Quali. Es folgten Nations-League-Siege am 27. Oktober 2023 gegen Portugal (2:1) und am 12. Juli 2024 gegen Polen (3:1).

"Altach scheint ein guter Boden zu sein, wir wollen die Serie fortsetzen", sagte Kapitänin Sarah Puntigam. Die Emotionen von den beiden jüngsten Siegen dort habe sie nach wie vor im Kopf. "Man verbindet sehr viel Positives mit diesem Stadion."

Ähnliches Spiel zu erwarten

Schade ist allerdings, dass es diesmal kein ausverkauftes Haus wie gegen Portugal (4.800) geben wird. Es ist nicht einmal sicher, dass die Marke vom Polen-Duell (2.343) übertroffen wird. Und das, nachdem beim 3:1 der Niederländerinnen im "Hinspiel" in Almelo am Freitag vor rund 10.000 Fans eine tolle Stimmung geherrscht hatte. 

"Wir haben da Luft nach oben, es hängt aber auch von uns ab, wir müssen attraktiven Fußball spielen und so die Fans ins Stadion locken", erläuterte US-Legionärin Puntigam. Von der Spielanlage sind im Vergleich zur Partie in den Niederlanden auf beiden Seiten eher keine Änderungen zu erwarten.

"Ich bin der Meinung, dass gar nicht viel anders gemacht werden muss. Wir haben gut gespielt und müssen wieder versuchen, die Intensität hoch zu halten, um vielleicht länger im Spiel zu bleiben", schilderte Schriebl seine Sicht.

Seine Hoffnung ist groß, dass diesmal die Schiedsrichterin nicht negativ in den Mittelpunkt rückt. Der Ärger über die Leistung der Schweizerin Desiree Grundbacher in Almelo sei "immer noch da". Das angesichts einer "sehr kuriosen Aktion" vor dem 0:2 und dem Elfmeter zum 0:3, der aus seiner Sicht "keiner war".

"Ich hoffe, es wird diesmal anders", sagte Schriebl, der sich für die Zukunft einen regelmäßigen Einsatz des Video Assistant Referee (VAR) auch im Frauenbereich wünscht. "Der gehört mittlerweile zum Fußball dazu."

Geleitet wird die Partie von der Polin Ewa Augustyn. Wer im ÖFB-Dress mit ihr einläuft, steht noch in den Sternen. Aufgrund einiger angeschlagener Spielerinnen musste Schriebl das Abschlusstraining am späten Montagnachmittag abwarten. "Es gibt aber keine Spielerin, wo es fix ist, dass es gar nicht geht."

Hinspiel gibt "Hoffnung und Mut"

Ein wichtiger Faktor wird sein, Lineth Beerensteyn noch besser in Schach zu halten. Mit Vivianne Miedema hatte sich eine andere niederländische Topstürmerin demgegenüber in Spiel eins fast gar nicht in Szene setzen können.

"Wie gut wir in Almelo dagegen gearbeitet haben, gibt Hoffnung und Mut", sagte Schriebl. Nach vorne konnte nicht nur beim Lattenschuss von Sarah Zadrazil (30.) und dem späten Ehrentreffer von Rückkehrerin Maria Plattner (94.) Gefahr erzeugt werden.

"Wir hatten selten gegen so ein Topteam so viele gute Chancen. Das stimmt uns positiv", meinte Puntigam, die bei Houston Dash einen schweren Stand hat. Besserung erhoffen sich die Gastgeberinnen durch eine Adaptierung im Angriffspressing.

"Wir hoffen, dass uns eine kleine Umstellung hilft", betonte Schriebl. Vorne gelte es auch, den ein oder anderen Laufweg anders zu wählen, um geradliniger und ökonomischer in die Box zu kommen.

Das erste ÖFB-Tor solle diesmal nicht so lange auf sich warten lassen. Dann sind auch die Chancen höher, im vierten Pflichtspiel gegen die "Oranje Leeuwinnen" erstmals Zählbares mitzunehmen.

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