Slowenien Slowenien SLO
Österreich Österreich AUT
Endstand
0:3
0:0, 0:3
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Bei Fuhrmanns "50er": ÖFB-Frauen müssen "liefern"

Die Teamchefin feiert in Slowenien ein Jubiläum. Gekrönt soll dieses mit einem Erfolg und einer weißen Weste werden.

Bei Fuhrmanns Foto: © GEPA

Slowenien stellt sich für Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam als eine von noch zwei Hürden auf dem Weg zur dritten EM-Teilnahme in Folge in den Weg. Das Play-off-Hinspiel der 1. Runde steigt am Freitag in Koper (ab 18.00 Uhr im LIVE-Ticker und ORF 1).

Die Gäste treten als klarer Favorit an, misst sich doch der Weltranglisten-17. mit der Nummer 40. Für ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann ist es nicht nur aus sportlicher Sicht eine wichtige Partie, coacht sie doch die Auswahl zum 50. Mal.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Der komplette Fokus ist darauf gerichtet, dass wir uns im Idealfall eine gute Ausgangsposition für das Heimspiel erarbeiten. Dass es 50 Spiele sind, zeigt einfach, wie schnell die Zeit vergeht", sagte Fuhrmann.

Viel Positives sei dabei gewesen, etwa das Erreichen des EM-Viertelfinales 2022 oder der erstmalige Einzug ins WM-Quali-Play-off, in dem es dann das bittere Out gegen Schottland gegeben hatte. Das 0:1 in Glasgow war die einzige Partie in der Fuhrmann-Ära, die gegen ein im Ranking schlechter klassiertes Team verloren wurde.

"Müssen jetzt liefern"

"Wir haben den Anspruch, uns wieder für die EM zu qualifizieren, dementsprechend müssen wir jetzt liefern", betonte die 44-Jährige. Es werde darauf ankommen, welche Leistung ihr Team auf den Platz bringen werde.

"Die Spielerinnen machen einen sehr guten Eindruck. Ich hoffe, dass sie auch so befreit auftreten können, dann gibt es keinen Zweifel, dass wir ein positives Spiel abliefern können", meinte Fuhrmann. Die Gastgeberinnen erwartet sie nicht nur defensiv ausgerichtet.

"Ich bin schon der Meinung, dass sie sich nicht zurückziehen werden. Sie werden sehr giftig in den Zweikämpfen sein, uns nichts schenken und können uns Probleme bereiten, wenn wir nicht fokussiert arbeiten im Umschaltspiel", sagte Fuhrmann.

Slowenisches Duo kennt den österreichischen Fußball

Die 20 ÖFB-Frauen mit den meisten Länderspiel-Einsätzen

Respekt ist vor allem vor Lara Prasnikar vorhanden. Die 26-Jährige ist im Nationalteam eine Stütze, bei Eintracht Frankfurt derzeit aber vor allem in der "Joker-Rolle". "Sie hat unheimliche Qualität, Ruhe am Ball, hohe Abschlussqualitäten und ein Auge für ihre Mitspielerinnen", warnte Fuhrmann vor der Klubkollegin von Barbara Dunst.

Mit der routinierten Mateja Zver und Izabela Krizaj stehen zwei Sloweninnen bei Österreichs Aushängeschild St. Pölten unter Vertrag. Auch dadurch ist auf beiden Seiten für reichlich Motivation gesorgt.

Bei der ÖFB-Auswahl kehrt die wieder genesene Sarah Zadrazil zurück. Probleme gibt es vor allem in der Rechtsverteidigung, wo mit Laura Wienroither, Katharina Naschenweng und Katharina Schiechtl drei Spielerinnen fehlen. Mit Celina Degen steht eine weitere Abwehr-Alternative nicht zur Verfügung. Fuhrmann bezeichnete dies als "sehr spezielle" Situation.

Die Null muss stehen

"Wir haben uns viele Gedanken gemacht", sagte die Wienerin. Eine Lösung für die Startformation wurde gefunden, bekanntgegeben wurde sie aber nicht. "Die, die da sind, werden sich ins Zeug legen", versicherte Fuhrmann.

Ziel ist es nach 14 Partien mit jeweils zumindest einem Gegentor wieder einmal zu Null zu spielen. "Dafür gilt es vor allem auch die persönlichen Duelle zu gewinnen, sowohl offensiv als auch defensiv", betonte Fuhrmann. Und Marie-Therese Höbinger ergänzte: "Wir wollen ganz klar den Takt vorgeben, das Momentum auf unsere Seite ziehen und unsere Ausgangslage mit einem guten Ergebnis vereinfachen."

Beim Spielbeginn sollte es am Freitag trocken sein, nachdem es in den beiden Tagen zuvor zum Teil stark geregnet hatte. "Der Platz ist ein bisschen tief, sandig wahrscheinlich auch, aber wir sind das gewöhnt", sagte Höbinger, die im Nationalteam-Mittelfeld eine offensivere Rolle spielt als bei Liverpool.

Einen Hexenkessel wird es nicht geben, der slowenische Verband rechnet mit rund 1.000 Fans. Im Gegensatz zur EM-Quali kommt der Video Assistant Referee (VAR) zum Einsatz. Das Rückspiel folgt am Dienstag (18.00 Uhr) in Ried.

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