Endstand
1:1
1:0, 0:1
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ÖFB-Frauen im Schiri-Pech: "Wo soll der Arm hin?"

Gegen Island gibt es für die ÖFB-Frauen am Ende nur einen Punkt. Das Gegentor fällt durch eine fragwürdige Entscheidung.

ÖFB-Frauen im Schiri-Pech: Foto: © GEPA

Am Ende des Frauen-Länderspiels in Ried im Innkreis ist wieder einmal die Schiedsrichterin Gesprächsthema in der Mixed-Zone, der auch LAOLA1 beiwohnt. Wie schon gegen Deutschland wird eine fragwürdige Entscheidung gegen Österreich getroffen.

In der 76. Minute gibt es beim Stand von 1:0 für Österreich nach einem Handspiel von Innenverteidigerin Marina Georgieva einen Elfmeter. Glodis Viggosdottir lässt sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelt zum 1:1-Endstand. 

Für Georgieva kein Elfmeter

Strittig: Der Arm von Georgieva ist angelegt. Die Verursacherin des Strafstoßes meint: "Meiner Meinung nach war es kein Elfmeter, weil ich die Hand bewusst am Körper angelegt habe. Ich glaube, angelegter kann ich sie gar nicht haben. Ich wüsste nicht, wohin mit der Hand, damit es kein Elfmeter ist."

Sarah Zadrazil wirft die Frage "Wo soll der Arm hin?" in den Raum und meint: "Für mich war es eigentlich kein Elfmeter."

Torfrau Manuela Zinsberger hatte nicht die ideale Sicht auf die Situation, sagt zu Elfmetern mit angelegten Armen aber: "Auf die kurze Distanz ist es schwierig, wo willst du die Hände hintun? Mittlerweile habe ich das Gefühl: Du musst dir die Hände abschneiden."

Ruf nach VAR wird lauter

Der Ruf nach einem VAR im Frauenfußball dürfte nicht leiser werden. "Wir sind es gewohnt. Bei uns ist dies sehr selten der Fall", meint Zadrazil dazu.

Eine Änderung wäre aber "wünschenswert". Es wäre wohl der nächste Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs.

Gemeinsame Reise mit dem Gegner

Obwohl der Punkt für Island am Endes Tages doch in Ordnung geht, ist der Ärger im Lager der ÖFB-Frauen über das Zustandekommen des Elfmeters gegeben. 

"Es überwiegt klar erst einmal die Enttäuschung, wenn man den Elfmeter sieht, wie er gegeben wurde", so Teamchefin Irene Fuhrmann.

Am Samstag geht es in den Flieger in Richtung Island. Gereist wird mit demselben Flugzeug wie der Konkurrent um Platz zwei. Zur Quali-Halbzeit sind die beiden Teams punktgleich (4 Pkt.), Österreich dank eines mehr erzielten Tores knapp noch auf Platz zwei.

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