Die ÖFB-Frauen ließen ihren Worten Taten folgen.
Gegen Polen machte die Fuhrmann-Elf im Rahmen der Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 ihre Hausaufgaben und sicherte sich in Altach einen klaren 3:1-Sieg (>>>Spielbericht).
Aufgrund der Niederlage Deutschlands im Parallelspiel gegen Island ist die direkte Qualifikation für die EM-Endrunde allerdings dennoch kein Thema mehr. Nun will man sich in Hannover noch gebührend verabschieden - und den Schwung mitnehmen.
Im Abschlussspiel in der Heinz-von-Heiden-Arena gegen die DFB-Frauen (ab 19:00 Uhr im Liveticker) erwartet Österreich wohl ein ausverkauftes Stadion. ÖFB-Torfrau Manuela Zinsberger sieht dadurch die ideale Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen.
"Push für den Frauen-Fußball"
"Es ist immer cool, vor ausverkauftem Haus zu spielen. Wir werden es auf keinen Fall locker angehen und wollen uns auf der großen Bühne präsentieren", sagt die Arsenal-Legionärin, die in solchen Partien "einen Push für den Frauenfußball" sieht.
"Wenn ich das Trikot anziehe, will ich gewinnen. Wir haben noch eine Rechnung offen", fügt sie hinzu.
Trotz der 0:3-Niederlage der DFB-Frauen auf Island erwartet Zinsberger ein schweres Spiel: "Wir müssen unsere Arbeit von der ersten Minute an durchziehen. Jeder muss an seine Grenzen gehen und voll fokussiert sein", betont die 28-Jährige, die gegen Polen die Marke von 100 Länderspielen geknackt hat.
Favoritenrolle klar verteilt
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Dass in Hannover ein Sahnetag notwendig ist, weiß auch Teamchefin Irene Fuhrmann.
"Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Wir müssen ans Limit gehen und gegen ein Top-Team den nächsten Schritt machen. Wir wollen die Chance nutzen, um gegen eines der besten Teams der Welt zu sehen, wo wir wirklich stehen", sagt die 43-Jährige.
Fuhrmann erwartet eine "physisch intensive Partie" und einen Gegner, der "etwas gutzumachen hat". Dass gegen das Team von Horst Hrubesch durchaus etwas möglich ist, bewies schon die erste Halbzeit des EM-Quali-Auftaktmatchs in Linz, als die ÖFB-Frauen zur Halbzeit mit 2:1 führten, sich schlussendlich aber mit 2:3 geschlagen geben mussten.
"Wir wollen begeistern"
"Wir wollen aus dem Spiel gegen Polen Mut schöpfen und gegen Deutschland an der Leistung aus der ersten Halbzeit im Hinspiel von Linz anknüpfen", kündigt Fuhrmann an.
"Ich erwarte volles Feuer und Intensität. Wir wollen begeistern", betont die gebürtige Wienerin.
Wie der finale Kader für das Abschlussmatch aussehen wird, lässt sie dabei noch offen. Zwei Spielerinnen muss sie noch aussortieren, die Entscheidungen werden allerdings erst nach abendlichen Gesprächen mit den Spielerinnen sowie der medizinischen Abteilung getroffen.
Dass Fuhrmann gegen Rückkehrerin Oberdorf & Co. womöglich auf dieselbe Aufstellung wie bereits gegen Polen vertraut, stellte die 43-Jährige zumindest in den Raum. Dafür wurde bereits in der Vorbereitung auf das Topspiel ein großer Wert auf den Faktor Regeneration gelegt.