Die ÖFB-Frauen treffen am Freitag im vorletzten Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft 2025 auf Polen (ab 18 Uhr im Liveticker).
Mit vier Punkten aus vier Spielen und dem daraus resultierenden dritten Platz in der Qualifikationsgruppe für die Europameisterschaft 2025 steht die Fuhrmann-Elf zwei Spieltage vor Schluss unter Druck.
Gegen den Tabellenletzten Polen ist nach dem enttäuschenden Island-Doppel ein Sieg Pflicht, um sich doch noch ein direktes EM-Ticket zu sichern.
"Der letzte Lehrgang ist definitiv nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben", sagt Frankfurt-Legionärin Barbara Dunst über die beiden Spiele gegen Island. "Deshalb wollen wir gegen Polen eine deutliche Reaktion zeigen", fügt sie hinzu.
Auch bei Teamchefin Irene Fuhrmann ist die Enttäuschung "nach wie vor da", die Hoffnung "auf ein kleines Fußballmärchen", ist aber noch vorhanden.
"Die Wichtigkeit des Spiels ist uns durchaus bewusst, aber wir haben eine gute und intensive Vorbereitung hinter uns und werden definitiv alles in dieses Spiel reinwerfen", sagt sie. Dabei sei es aber auch wichtig, "aus den Fehlern der Island-Spiele zu lernen" und "wieder mehr Spielfreude zu entwickeln".
Pause als Schub
"Das Ziel ist klar. Wir wollen gewinnen", stimmt auch Liverpool-Ass Marie-Therese Höbinger ein. Die 23-Jährige erwartet gegen Polen eine ähnliche Partie wie im Hinspiel. "Wir wissen, dass wir auf eine gute Mannschaft treffen. Sie haben trotz der Ausbeute von null Punkten eine gute Quali gespielt", sagt sie.
Auch Barbara Dunst hebt die Qualitäten der Polinnen hervor: "Sie haben super Umschaltspielerinnen und werden uns physisch fordern", sagt sie.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Die lange Pause zwischen dem letzten Länderspiel gegen Island und dem fünften Qualifikationsspiel gegen Polen sehen beide Spielerinnen positiv. "Die freie Zeit hat gut getan. Wir konnten den Fokus auf andere Dinge legen und Zeit mit der Familie verbringen. Wir kommen alle gestärkt zurück", versichert Höbinger vor dem Spiel in Altach.
Für Teamchefin Fuhrmann sind vor der wichtigen Partie noch nicht alle personellen Fragezeichen geklärt, mit Entscheidungen will sie sich bis zum Abend Zeit lassen: "Manche Spielerinnen hatten im Abschlusstraining mit kleineren Blessuren zu kämpfen", sagt die 43-Jährige, die noch Rücksprache mit der medizinischen Abteilung halten will.
"Tür für Wenninger offen"
Auch zu einer potenziell künftigen Personalfrage nahm Fuhrmann Stellung. Auf die Frage nach einer Rückkehr von Neo-Austria-Spielerin Carina Wenninger hält sie sich alle Optionen offen: "Ich habe davon aus den Medien erfahren und mit ihr noch nicht darüber gesprochen, ob sie denn überhaupt zurück ins Nationalteam will. Die Tür ist aber nicht zu", sagt sie.
"Wenn sie auf höchstem Niveau performt, dann wäre es auch doof von uns, die Tür für sie nicht wieder zu öffnen", fügt sie hinzu.