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Wie der ÖFB in der U20-Frauen-Causa richtig gehandelt hat

Der Fußball-Bund hätte klargemacht, dass "Grenzverletzungen im Verband nichts verloren haben", sagt Opferschutz-Expertin Hedwig Wölf.

Wie der ÖFB in der U20-Frauen-Causa richtig gehandelt hat Foto: © GEPA

Die U20-Weltmeisterschaft der Frauen steht in wenigen Wochen an, große Vorfreude angesichts der ersten Teilnahme an der Nachwuchs-Endrunde kommt beim ÖFB derzeit jedoch nicht auf.

Der Fußball-Bund trennte sich vor einigen Tagen wegen "aufklärungsbedürftigen Vorkommnissen" von Trainer Hannes Spilka, ein Bericht des "Kurier" brachte erste Erkenntnisse (Hier nachlesen >>>). Mit Markus Hackl wurde inzwischen ein neuer Teamchef auserkoren.

Für Hedwig Wölf, Geschäftsführerin und fachliche Leitung der Kinderschutzeinrichtung "Die Möwe", hat der ÖFB in dieser Causa richtig gehandelt.

"Grenzverletzungen haben im Verband nichts verloren"

Die Opferschutz-Expertin erklärt im Interview mit "90minuten", dass die Bemühungen des Verbands, "die Thematik diskret abzuhandeln", an sich gut sei. "Je nach Vorwurf gibt es ja mehrere Möglichkeiten, von einem Mitarbeiter:innengespräch über Suspendierungen eben bis hin zu Entlassungen", so Wölf.

Sie kenne nur den "Kurier"-Artikel, könne aber sagen: "Der ÖFB macht damit klar, dass Grenzverletzungen im Verband nichts verloren haben und es Konsequenzen gibt, auch wenn ein Trainer noch so erfolgreich ist."

Diese Klarheit würde auch andere ermutigen, ihre Stimme zu erheben und sei besser "als ein Rumgeeiere oder wenn überhaupt nichts passiert."

Das komplette Interview kannst du bei 90minuten lesen >>>


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