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Einer für den ÖFB? Sturm-Talent Malic und die Qual der Wahl

Der Neo-Grazer will bei Sturm Spielzeit und bekommt Lob von Christian Ilzer. Eine ÖFB-Einladung schlug er kürzlich aus. Eine finale Absage ist das nicht:

Einer für den ÖFB? Sturm-Talent Malic und die Qual der Wahl Foto: © GEPA

Der Transfer von Arjan Malic (18) zu Sturm Graz sorgte bei Ex-Klub Ried für Diskussionsstoff (alle Infos >>>).

Für Malic habe es keine wirkliche Bedenkzeit gebraucht, verrät er in der "Kleinen Zeitung". "Wenn der Meister anklopft und du vielleicht in der Champions League auflaufen kannst, ist es ein ganz klares Ja. Man sieht außerdem, wie Sturm junge Talente in den letzten Jahren weiterentwickelt hat", so der Defensivspieler.

Wichtig sei ihm, Spielpraxis zu bekommen und sich weiterzuentwickeln. Notfalls auch weiter in der 2. Liga, wo die 2. Mannschaft der "Schwoazn" spielt. "In der Zweiten zu spielen, wäre kein Problem", sagt Malic.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Trainer Christian Ilzer zeigt sich vom Neuzugang angetan, bezeichnet ihn als "richtig spannendes Talent, das wir jetzt entwickeln wollen". Der Meistercoach betont: "Läuferisch, in Sachen Aggressivität gegen den Ball, aber auch fußballerisch bringt er sehr viel mit."

Auch beim ÖFB wurde man bereits auf Malic aufmerksam - was den 18-Jährigen doch sehr überraschte.

Nationalteam-Entscheidung folgt zeitnah

So wurde Malic (Jahrgang 2005) in den Perspektivspielerlehrgang berufen - einen österreichischen Pass hat er nicht, er spielt für die U19 Sloweniens.

Die Einladung sei für Malic zwar eine Ehre, mittlerweile hat er U19-Teamchef Oliver Lederer aber abgesagt. Trotz Freude über die Einberufung habe er "aber entschieden, nicht beim Trainingscamp dabei zu sein, weil es gerade am Anfang der Saison Priorität hat, mich weiter bei Sturm einzuleben", so Malic zur "Kleinen Zeitung".

Die Einladung zum ÖFB-Lehrgang hat seine Nationalteam-Situation jedenfalls noch einmal verkompliziert. Neben Slowenien und Österreich könnte er auch für Bosnien-Herzegowina auflaufen. Rasch nach seiner Geburt ging es nämlich in das Heimatland seines Vaters, mit acht Jahren ging es dann ins Innviertel. 

Eine Entscheidung, für welches Land er in Zukunft auflaufen möchte, soll zeitnah fallen, verrät Malic: "Bis in den Herbst möchte ich mich entscheiden."

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