news

Intrigen im ÖFB: Sponsoren wenden sich gegen Mitterdorfer

Die Art und Weise, wie der Verband die Führungsfrage regelt, bringt nun wohl die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern in Gefahr.

Intrigen im ÖFB: Sponsoren wenden sich gegen Mitterdorfer Foto: © GEPA

Das Chaos im Österreichischen Fußballbund sorgt weiterhin für große Aufruhr.

ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer will laut Medienberichten bereits am Freitag eine folgenschwere Entscheidung treffen und die Trennung von den beiden Geschäftsführern Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold bekanntgeben.

An dessen Stelle soll, wie berichtet, Silvia Kaupa-Götzl als neue CEO bzw. neue Generalsekretärin bestellt werden. Eine Ausschreibung hat es nicht gegeben, vielmehr benötigt Mitterdorfer in seinem 13-köpfigen-Gremium lediglich eine einfache Mehrheit, um die ehemalige ÖBB-Managerin zu installieren.

Sponsor will "Engagement überdenken"

Ein Vorgang, der nicht nur bei einigen Funktionären für Unverständnis sorgt, sondern auch langjährige Partner des Verbandes an der weiteren Zusammenarbeit zweifeln lässt:

"So einen Job nicht auszuschreiben, ist absolut indiskutabel", wird der Vertreter eines Konzerns, der den ÖFB schon lange als Sponsor begleitet, im "Kurier" zitiert. "Die gesamte Vorgehensweise ist dilettantisch, und sollte es so kommen, dass dieser Posten ganz einfach so besetzt wird, dann muss man das Engagement wirklich überdenken." 

Namen nennt die Tageszeitung nicht. Ein Gesprächspartner eines weiteren Sponsors zeigt sich jedoch ebenfalls "höchst unerfreut über die Situation". Von der Führung wird ein "ordentliches Verfahren und eine sorgfältige Prüfung" erwartet.

Nur so komme man aus der aktuellen Situation wieder heraus und könne "mit einer neuen starken Geschäftsführung in die WM-Qualifikation starten. Das sind wir unseren neun Millionen Teamchefs schuldig."


Kommentare