Die viel diskutierte Strukturreform des österreichischen Fußball-Bundes nimmt erste Formen an.
In einer virtuellen Versammlung einigte sich das ÖFB-Präsidium mit "großer Mehrheit" darauf, dass das Präsidium in Zukunft als Aufsichtsrat agieren wird. Das teilte der Verband via Pressemitteilung mit.
Das Meeting war zum Thema der inhaltlichen Ausgestaltung der laufenden Strukturreform angesetzt. Konkret bedeutet die Änderung nun, dass der ÖFB-Präsident künftig auch als Aufsichtsratsvorsitzender fungieren wird.
Mehr Kompetenzen für das Hauptamt als Ziel
Ziel sei eine Kompetenzverlagerung in Richtung Hauptamt. Die operativen Entscheidungen werden somit vom Vorstand des ÖFB und der Geschäftsführerkonferenz getroffen, das beinhaltet auch die Verteilung der Sportfördermittel.
Interimspräsident Wolfang Bartosch sagt dazu: "Es war eine sehr konstruktive Sitzung, und wir konnten wichtige Schritte setzen. Daher bin ich überaus zuversichtlich, dass die Strukturreform den ÖFB in ein neues Zeitalter führen wird. Der nächste Schritt ist die vertiefende Ausformulierung der Entscheidungsgrundlage."
Beschlossen soll die Strukturreform schließlich von der Hauptversammlung werden.