Nun ist es also soweit, der Spatenstich für das neue ÖFB-Zentrum in der Seestadt Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk ist erfolgt.
Im Beisein von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, Teamchefin Irene Fuhrmann sowie den Polit-Persönlichkeiten von Stadt und Bund wurde dieser feierlich gesetzt.
Mitterdorfer: "Historisches Projekt"
Insgesamt 70 Millionen Euro fließen in das Projekt, die Kosten teilen sich je zu einem Drittel die Stadt Wien, der Bund und der ÖFB.
Ein Kleinstadion mit etwa 1000 Plätzen, drei Rasenplätze, ein Kunstrasenplatz, Kabinen sowie weitere Funktionsräume stehen den Nationalteams von Männern und Frauen zur Verfügung. Dazu findet auch die ÖFB-Geschäftsstelle dort ihre neue Heimat.
Für den ÖFB und den österreichischen Fußball sie dies "ein historisches Projekt", betont Mitterdorfer. Das unterstreicht auch Sportminister Werner Kogler, der insbesondere von Ex-Teamchef Franco Foda auf die Notwendigkeit desselben hingewiesen wurde, wie er verriet.
Bei einer Veranstaltung sei Foda einst auf ihn zugekommen und habe gemeint, dass die aktuellen Gegebenheiten "ja kein Zustand" seien und man da etwas machen müsse. Generell habe Foda hier sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet.
Auch die Fans sollen profitieren
Fodas Wunsch geht nun in Erfüllung, auch wenn er selbst davon nicht mehr profitieren kann. Als Bauzeit sind 17 Monate veranschlagt, somit soll - wenn alles nach Plan läuft - im August 2025 erstmals der Ball in Aspern rollen.
Finanzminister Magnus Brunner erwartet Großes. Das Projekt solle den Fußball in Österreich "in eine neue Liga bringen", erklärt er.
Dies auch hinsichtlich der Verbindung zwischen Fans und dem A-Team. Ein Thema, das auch Teamchef Ralf Rangnick sehr wichtig ist, wie er in der jüngeren Vergangenheit bereits betonte und dahingehend auch erste Schritte setzte.
Einen Schub solle es in diese Richtung leisten, wie es Wiens Sportstadtrat Peter Hacker formuliert. "Die Kids können aus der Stadt mit der U-Bahn direkt hierherkommen und zuschauen". Alles in allem sei es "ein rundes Paket", freut er sich.