Die Diskussion um ein mögliches Nationalstadion nahm zuletzt wieder ein wenig Fahrt auf.
Nun äußert sich Sportminister Werner Kogler gegenüber "90minuten" dazu. Auf die Frage, warum die Politik das Thema nicht groß denke, erklärt er: "Dagegen ist nichts einzuwenden, solange man die Kosten mitdenkt. Und die liegen, so sagen es die Expertinnen und Experten, doch weit jenseits der 500-Millionen-Euro-Grenze. Ich habe immer gesagt: Ich verschließe mich dem Projekt nicht, solange es ein tragfähiges Errichtungs- und Betriebskonzept gibt, das die Interessen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler berücksichtigt."
Der Steirer weiter: "Ein Fußballstadion für sechs oder sieben Länderspiele im Jahr und ein Champions-League-Finale alle heiligen Zeiten wird diesem Anspruch nicht gerecht, eine Multifunktionsarena womöglich eher. Alles steht und fällt aber mit dem geeigneten Standort. Hier ist die Stadt Wien gefordert. Bis dato verfolgte diese nach meinem Kenntnisstand aber andere Pläne."
Die Stadt Wien will das Ernst-Happel-Stadion sanieren und mit einem mobilen Dach versehen.
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