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Diese ÖFB-Talente wollen zur U19-EM

Vor der Quali spricht U19-Teamchef Zsak über seine Talente und die Arbeit von Red Bull.

Diese ÖFB-Talente wollen zur U19-EM

Drei Mal in Folge hat es der ÖFB zuletzt zur U19-EM geschafft. Drei Spiele trennen den Jahrgang 1998 noch davon, diese Serie fortzusetzen.

Schottland (Mi., 11 Uhr), Ungarn (Fr., 11 Uhr) und Tschechien (Mo., 19 Uhr) sind die letzten Hürden, die es bei der Quali-Eliterunde in Tschechien noch zu nehmen gilt, um das Endrunden-Ticket zu lösen. Nur der Gruppensieger schafft es nach Georgien, wo von 2. bis 15 Juli acht Teams um den Titel spielen.

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"Das blendet vielleicht ein bisschen"

„Die Chancen stehen in jedem Spiel 50:50. Es ist eine sehr ausgeglichene Gruppe. Das wird eine sehr knappe Geschichte“, sagt U19-Teamchef Manfred Zsak über die Chancen seiner Auswahl.

Dass die Gegner nicht die ganz großen Namen haben, kommentiert er so: „Es blendet vielleicht ein bisschen, weil die Gegner nicht Deutschland, Italien oder Frankreich heißen.“ Tatsächlich waren die Tschechen und die Schotten ebenso wie die Österreicher mit diesem Jahrgang schon bei der U17-EM dabei. Darüber hinaus feierte Tschechien zuletzt einen 2:1-Sieg im Testspiel gegen Deutschland.

Mi., 11 Uhr: Österreich-Schottland im LIVE-Stream

Fr., 11 Uhr: Österreich-Ungarn im LIVE-Stream

Die österreichische Generalprobe wurde indes mit einem 0:1 gegen die Slowakei verpatzt. Dennoch zieht Zsak Positives aus diesem Test.

„Es war gut, dass wir gegen die Slowaken getestet haben. Die waren sehr aggressiv, bissig, haben sehr hart gespielt. Meine Spieler wissen jetzt, was sie gegen die Ungarn und die Tschechen erwartet – die spielen nämlich genauso. Das werden zwei beinharte Partien. Da geht es darum, wer die Zweikämpfe annimmt und darüber hinaus auch noch Fußball spielt“, sagt der 52-Jährige, der den Schotten attestiert, dass sie noch „eher Fußball spielen wollen als die anderen“.

"Heil in der Offensive suchen"

Seine Mannschaft werde jedenfalls das „Heil in der Offensive suchen“. „Wir sind offensiv stark und werden das auch forcieren. Angriff ist die beste Verteidigung“, sagt der Coach. In der ersten Quali-Runde hat sich seine Truppe schon als überaus treffsicher erwiesen – 4:1 gegen Aserbaidschan, 3:2 gegen Litauen, 3:1 gegen Bosnien-Herzegowina.

Es sind auch durchaus bekannte Namen, auf die Zsak setzen kann. „Wir haben die bestmögliche Mannschaft, die es in diesem Jahrgang in Österreich gibt“, ist er sich sicher. Mit einer Ausnahme: Kevin Danso, der unlängst sein Bundesliga-Debüt für den FC Augsburg feiern durfte und daraufhin auch einen Profi-Vertrag erhalten hat, musste verletzungsbedingt absagen.

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Mit Marco Friedl, der sich seit einigen Tagen Bayern-Profi nennen darf, steht der zweite Deutschland-Legionär zur Verfügung. „Es ist schon witzig. Danso ist als Mittelstürmer zu mir gekommen, Friedl hat zentral hinter der Spitze oder im linken, offensiven Mittelfeld gespielt. Jetzt sind beide Verteidiger. Das sind Entwicklungen, die nicht vorhersehbar sind. Das liegt dann einfach an dem Verein, bei dem die Spieler gerade sind“, sagt Zsak. Als Nachwuchs-Teamchef ist man manchmal eben nur Passagier.

Arnel Jakupovic ist indes Stürmer geblieben. Der Goalgetter hat im Winter Middlesbrough verlassen und beim FC Empoli unterschrieben. Ein guter Schritt, meint Zsak: „Empoli ist neben Atalanta der beste Verein für junge Spieler in Italien. Die haben keine Angst davor, Junge einzubauen und sie dann auch zu verkaufen. Das ist wirklich ein Ausbildungsverein. Empoli ist für ihn eine der besten Adressen.“

"Das erscheint mir ein bisschen wenig"

Mit Wohlwollen hat er auch die Erfolge der Salzburger in der UEFA Youth League zur Kenntnis genommen. „Sie spielen wirklich sehr gut, es ist eine Augenweide, ihnen zuzusehen“, sagt der Nachwuchs-Teamchef.

VIDEO: Eine Führung durch die Red-Bull-Akademie

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Mit Bojan Lugonja und Oliver Filip sind auch zwei Spieler dieser Mannschaft dabei. Letzterem bescheinigt Zsak „einen Sprung nach vorne gemacht“ zu haben.

Zu den „Jungbullen“ sagt er aber auch: „In der Youth-League-Mannschaft spielen, glaube ich, nur vier Österreicher, die fürs Nationalteam in Frage kommen. Das erscheint mir ein bisschen wenig. Aber der Erfolg gibt ihnen Recht.“

Die größte Abordnung seines Kaders stellt der SK Rapid. Kelvin Arase, Manuel Thurnwald und Maximilian Wöber haben in dieser Saison auch schon ihre Bundesliga-Debüts gefeiert. Hinzu kommt Paul Sahanek.

„Es ist zu wenig, nur davon zu leben, dass man bei den Rapid-Profis gespielt oder zu Empoli gewechselt ist. Die Burschen müssen bei den Länderspielen schon ihre Leistung abrufen“, findet Zsak auch warnende Worte.

Ihm ist nämlich bewusst: Es werden drei harte Stücke Arbeit auf dem Weg zur EM-Endrunde.

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