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Aiwu nach U21-Treffer: "Ein Stück Genugtuung"

Der Rapid-Neuzugang belohnt sich nach einer schwierigen Woche mit einem Tor.

Aiwu nach U21-Treffer: Foto: © GEPA

 "Ich muss der Mannschaft gratulieren, sie hat nie aufgesteckt", lobt ÖFB-U21-Teamchef Werner Gregoritsch seine Mannschaft nach dem deutlichen 6:0-Sieg in der EM-Quali gegen Aserbaidschan (zum Spielbericht >>).

Nach der bitteren Niederlage gegen Norwegen am Freitag zeigte die rot-weiß-rote Nachwuchsauswahl eine bemerkenswerte Reaktion und spielte den überforderten Gegner phasenweise an die Wand. Ein Mitgrund: Emanuel Aiwu, der anders als im Norwegen-Spiel von Beginn an in der Defensive zum Einsatz kam und eine gute Leistung mit seinem herrlichen Ferserl-Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 krönte.

"Für mich persönlich war es auch ein Stück weit Genugtuung, dass mir nach der schwierigen Woche ein Tor gelungen ist", erklärt Aiwu nach vor allem mental fordernden Tagen. 

Der Verteidiger war im Zuge seines Wechsels von der Admira zu Rapid mit rassistischen Kommentaren in den sozialen Medien konfrontiert worden, Teamchef Gregoritsch hatte dies in einer ÖFB-Aussendung zuletzt deutlich kritisiert (mehr Infos >>).

"Der Andreas Hofer der U21"

Lob gab es vom Teamchef aber nicht nur für Aiwu sondern für alle Akteure.

"Wir haben darüber gesprochen, dass gegen Norwegen die letzte Konsequenz und Wille gefehlt haben. Die Mannschaft hat heute alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", meint Gregoritsch und führt weiter aus:

"Fußball ist oft schlimm, weil man nur wenige Zentimeter weg ist, so wie wir gegen Norwegen, und trotzdem mit leeren Hände dasteht. Umso mehr freut es mich heute, dass die Mannschaft nie aufgesteckt hat und auch die eingewechselten Spieler, wie beispielsweise Tobi (Anm. Anselm), der Andreas Hofer der U21, reinkommen und gleich netzen."

Optimistisch ist Gregoritsch auch im Hinblick auf den nächsten Lehrgang, wenn sein Team gegen Estland und Finnland zwei Siege einplant. Weil mit Norwegen (9 Punkte/ 3 Spiele) und Kroatien (6P/2S) die beiden vor der ÖFB-Elf platzierten Teams aufeinander treffen, könnte das Gregoritsch-Team Boden auf die Spitzenteams gutmachen.


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