Für das ÖFB-U21-Nationalteam steht kommenden Dienstag (17.10., ab 18:00 Uhr im LIVE-Ticker) ein richtungsweisendes Spiel in der EM-Qualifikation auf dem Programm.
Auswärts bekommt man es mit Slowenien zu tun. ÖFB-U21-Teamchef Werner Gregoritsch sieht in den Slowenen einen der Hauptkonkurrenten um den zweiten Gruppenplatz.
Slowenien hinter sich zu lassen, sei "der Schlüssel, um zur Europameisterschaft zu kommen", so Gregoritsch.
Nach dem man im Auswärtsspiel gegen Zypern (1:1) zum Start der EM-Qualifikation überraschend Punkte ließ, schlug man wenige Tage später mit einem Heimsieg gegen Bosnien-Herzegowina (2:0) zurück.
Der Sieger der Gruppe qualifiziert sich direkt für die U21-EM in der Slowakei 2025. Der Gruppenzweite spielt zumindest im Playoff. Nur die drei besten Gruppenzweiten haben ihr Fix-Ticket für die EM-Endrunde sicher.
Erst wartet harter Testbrocken in Hartberg
Mit Frankreich hat Österreich jedoch einen ganz klaren Favoriten auf Platz eins in der Gruppe. Mit vier Punkten aus den ersten zwei Qualifikationsspielen habe man zumindest eine solide Basis für die restliche Qualifikation geschaffen.
Allzu viele Ausrutscher dürfe man sich jedoch nicht mehr erlauben. Auch deshalb gelte für das kommende Testspiel in Hartberg gegen Norwegen (Donnerstag, ab 20:30 Uhr) höchste Konzentration, will man doch mit einem Erfolgserlebnis nach Slowenien reisen.
Mit den Skandinaviern hat man aber einen harten Testbrocken vor der Brust, den man nicht unterschätzen dürfe. Die Norweger starteten ihre EM-Qualifikation mit zwei imposanten 7:0-Siegen.
Werner Gregoritsch zeigt sich gewarnt: "Das ist kein Ergebnis, das du normalerweise bei Nationalteams siehst. Das zeigt, dass Norwegen eine sehr gute Mannschaft hat."
Gregoritsch: "Müssen richtig dagegenhalten"
Die Norweger seien eine Mannschaft, "die fußballerisch sehr stark ist, mit vielen guten Fußballern, die über die Technik kommen. Wenn du 14 Tore machst in zwei Spielen, kann man sich vorstellen, wie offensivstark diese Mannschaft ist. Das ist ein richtiger Test für uns, da müssen wir richtig dagegenhalten."
Gregoritsch will das Testspiel gegen Norwegens U21 nützen, um an der einen oder anderen Stellschraube im Hinblick auf das Slowenien-Duell zu drehen: "Du probierst natürlich Dinge, ob das Systemveränderungen sind oder Spieler auf gewissen Positionen betrifft. Bei Freundschaftsspielen kann man etwas anders umgehen mit den Gegebenheiten."
Eine Niederlage gegen Norwegen wolle man jedoch tunlichst vermeiden - auch um die Serie von aktuell zehn ungeschlagenen U21-Länderspielen in Folge fortzusetzen. Die letzte Niederlage stammt übrigens noch vom 2000er-Jahrgang davor. In der aktuellen Konstellation musste die ÖFB-U21 noch keine Pleite einstecken.
Mit "Teamgeist" und "Selbstbewusstsein" in die kommenden Aufgaben
Erfolg bringe selbstverständlich gute Stimmung - und die wolle man auch nach Slowenien mitnehmen.
"Die Stimmung untereinander ist sehr positiv", erklärt Gregoritsch. "Es herrschen Freundschaften unter den Spielern. Dadurch ist der Teamgeist natürlich leichter zu entwickeln. Die Mannschaft ist seit eineinhalb Jahren zusammen und hat noch kein Spiel verloren. Das gibt einem Selbstbewusstsein."