Östereichs U21-Nationalteam fährt im vorletzten Gruppenspiel der EM-Qualifikation einen knappen 1:0-Pflichtsieg bei den Faröer Inseln ein.
Das Goldtor für die Mannschaft von Werner Gregoritsch erzielt Sturm-Graz-Abwehrspieler Christoph Schoissengeyr nach einem Eckball (44.).
Ansonsten kann das ÖFB-Team allerdings nicht wirklich überzeugen. Tor-Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware. Goalie Daniel Bachmann rettet im Finish mit einer Glanzparade den Zitter-Sieg (87.).
Guter Karten für ÖFB-Team
Damit geht Österreich am Dienstag als Gruppenzweiter in das abschließende Heimspiel gegen Leader Deutschland. Diese Position könnte allerdings reichen: Die vier besten Zweiten der neun Gruppen lösen ein Play-off-Ticket.
In die Endabrechnung der Gruppenzweiten wird das Resultat aber nicht einfließen. Denn die Färöer sind fixes Schlusslicht, Zähler gegen sie werden daher nicht berücksichtigt.
Die ÖFB-Auswahl schließt die Quali für die Endrunde 2017 in Polen am Dienstag (18.00 Uhr) in St. Pölten mit dem Duell mit der DFB-Elf ab. Die Deutschen behalten mit einem 4:3 (2.2)-Heimsieg über Russland auch nach dem neunten Spiel ihre weiße Weste. Österreich hat uneinholbare fünf Punkte Rückstand auf Deutschland.
Wenig Chancen
Der Erfolg in Toftir war nicht unverdient, letztlich aber hart erarbeitet. Für gefährliche Aktionen reichte die spielerische Überlegenheit zumeist nicht, ein Standard brach kurz vor der Pause den Bann: Nach Eckball von Thomas Murg war Schoissengeyr per Kopf zur Stelle (44.). Die bis dahin einzige Chance der Hausherren machte zehn Minuten davor Goalie Daniel Bachmann mit einer Parade zunichte.
Ein ähnliches Bild bot sich nach Seitenwechsel. Ein Freistoß von Thomas Murg (61.) blieb die einzige aussichtsreiche Situation der Österreicher, im Finish wären dann Nachlässigkeiten sogar fast noch bestraft worden. Doch Bachmann hielt in drei heiklen Situationen den siebenten Sieg im neunten Spiel fest.
Gregoritsch: "Es war erwartet schwer"
Trainer Werner Gregoritsch zog nach dem mühsamen Sieg auf den Färöern jedenfalls ein positives Resümee. "Es war der erwartet schwere Kampf. Wir haben den Sack nicht frühzeitig zugemacht", sagte der 58-Jährige.
"Die Färöer sind in der Schlussphase mit dem Wind im Rücken noch zu Möglichkeiten auf den Ausgleich gekommen, Daniel Bachmann hat hier souverän agiert. Man muss der Mannschaft zu diesem Sieg unter schwierigen Bedingungen gratulieren."
Die Hälfte der EM-Teilnehmer stehen bereits fest: Neben Gastgeber Polen und Deutschland haben auch Italien, Dänemark, Portugal und die Slowakei die Qualifikation schon geschafft.