Adis Jasic wird künftig für Bosnien-Herzegowina statt Österreich auflaufen (alle Infos >>>).
Der plötzliche Nationenwechsel des 20-jährigen WAC-Talents hinterließ vor allem bei ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel einen "fahlen Beigeschmack" (HIER nachlesen >>>).
Immerhin nahm der Außenverteidiger den Vorteil als HSZ-Sportler beim Bundesheer in Anspruch und durchlief seit der U16 alle ÖFB-Nachwuchsauswahlen.
Das Herz entschied sich für Bosnien
Aber warum hat sich Jasic nun für Bosnien entschieden? Im "Standard" meldet er sich erstmals zu Wort: "Ich hab schon länger darüber nachgedacht, und es hat mich immer ein bisschen mehr nach unten gezogen." Damit ist die Heimat seiner Eltern gemeint.
"Ich habe früher immer die Spiele verfolgt und bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass ich lieber dort spielen will", sagt Jasic, für den es schlichtweg eine Herzentscheidung war. Der bosnische Verband hätte nicht mehr als der ÖFB gemacht, etwas anders hätte der heimische Verband ebenfalls nicht tun können. "Ich glaube nicht", so der 20-Jährige auf die Frage, ob der ÖFB ihn durch intensivere Bemühungen von Österreich überzeugen hätte können.
Dass Jasic die Entscheidung über seinen Berater ausrichten ließ, erklärt er so: "Ich wollte nicht zu viel darüber nachdenken und mich auf die Saison konzentrieren, deswegen habe ich ihm gesagt, dass er es machen soll. Dass ich einen freien Kopf habe und mit niemandem über die Entscheidung diskutieren muss."
