Austria Klagenfurt droht zum Fall für das Gericht zu werden. Der Sponsor des nunmehrigen Regionalligisten Hanseatische Fußball Kontor (HFK) musste Konkurs anmelden, der deutsche Masseverwalter möchte nun Geld vom Verein sehen.
"Die ausstehenden Rechnungen gegen Austria für ausständige Erlöse aus Spielertransfers wurden fällig gestellt, dazu bestehen weiter vertragliche Verpflichtungen seitens des Klubs gegenüber dem HFK", erklärt der Masseverwalter Marc Odebrecht in der "Kleinen Zeitung".
Laut dem Klagenfurter Präsidenten Peter Svetits würde der HFK alles bekommen, was ihm zusteht: "Aber wir bringen davor jene Summe in Abzug, die der HFK uns noch schuldet. Es handelt sich um einen sechsstelligen Betrag."
"Ich spreche nicht mehr mit Svetits"
Darauf hat Odebrecht eine klare Antwort: "Svetits kann gegenrechnen, was er will. Er soll einfach alles schriftlich belegen und uns die angeforderten Unterlagen schicken. Dann werden wir vor Gericht sehen, wer recht hat. Herr Svetits lebt in einer Fantasiewelt. Ich spreche nicht mehr mit ihm."
Bezüglich Lizenzentzug bleibt Svetits bei seiner Meinung, dass die Wirtschaftlichkeit des Vereins klar gegeben gewesen sei: "Wir stehen so gut da, wie noch nie."
Der Fall liege bei zwei Anwälten, einer davon ist Christian Flick: "Wenn die beiden Anwälte das, laut der Unterlagen, gleich empfinden, klagen wir."
Flick: "Juristisch gesehen ist der Sachverhalt vergleichbar mit der Anfechtung der Bundespräsidentenwahl."