Die Salzburger Austria möchte aus der Regionalliga West in die Admiral 2. Liga aufsteigen. Auch wenn es sportlich eigentlich ganz gut aussieht, steht hinter dem Aufstieg noch ein großes Fragezeichen.
Infrastrukturell muss die ein oder andere Sache noch geklärt werden. Die Heimstätte in Maxglan wäre zwar mit Adaptierungen zweitligatauglich (hier nachlesen >>>).
Allerdings gilt dies, wie nun die "Salzburger Nachrichten" berichten, nicht für jedes Spiel. Am Freitag soll bei einem Termin mit Entscheidungsträgern klar geworden sein, dass die Austria noch einiges zu tun hat. Bis zum 15. März muss der Lizenzantrag gestellt werden.
Stadionumfeld als Problem
Die "Viola" dürfte für Hochrisikospiele ein Ausweichstadion benötigen. Grund dafür sei laut Präsident Salzmann "das Umfeld". "Unter anderem ist ein Problem, dass die Fanlager beim Weg zum Stadion nicht getrennt werden können", verrät er den "Salzburger Nachrichten". Die Exekutive sehe darin ein Problemfeld.
Damit müssten die Violetten wohl für einige Spiele ausweichen, dazu notwendig wäre eine Sondergenehmigung, laut Statuten müssen nämlich alle Heimspiele in einem Stadion ausgetragen werden.
Salzmann hofft in diesem Falle auf ein Entgegenkommen der Bundesliga und denkt an Grödig oder Ried.
Milliardär soll Profitraum ermöglichen
Mündlich wurde dem 2005 neu gegründeten Verein von der Stadt zugesagt, dass das Stadion in Maxglan nicht verkleinert werden muss, eine schriftliche Bestätigung fehle noch.
Dort gibt es auch noch einiges zu tun, will der Verein in den Profifußball. Eine Schallschutzmauer, eine Umrüstung des Flutlichts am Kunstrasenplatz und eine Modernisierung des Gästesektors stehen auf der Agenda.
Salzmann hofft auf Unterstützung aus der Politik. Bis Ende Februar sollten diese Dinge stehen, sonst wird es knapp mit der Lizenz.
Bleibt noch die Frage: Wer soll den Profifußball der Austrianer finanzieren? Das stehe dem Präsidenten zufolge nicht fest, er gibt sich aber zuversichtlich, rund eineinhalb Millionen Euro aufzustellen. Gespräche mit Sponsoren laufen.
Laut der "Salzburger Nachrichten" ist Max Aicher dafür ein heißer Kandidat. Der bayrische Stahlmilliardär sponsert die "Viola" seit Jahren großzügig, und soll einen Großteil des Budgets übernehmen.