Regionalligist Austria Salzburg sieht bei der Causa um sein Stadion in Maxglan nun Licht am Ende des Tunnels.
Laut einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" können die violetten Mozartstädter ihren Fußballtempel wohl in der derzeitigen Form behalten - mit kleinen, aber unerläßlichen Veränderungen.
Die Salzburger müssen demnach eine Lärmschutzmauer aufziehen, das fordert der Bauträger, der am Nachbargrundstück 500 Wohnungen errichten wird. "Nur mit dieser stimme man einem Bauverfahren zu, das die langfristige Absicherung des Stadions zur Folge habe", schreibt die überregionale Tageszeitung.
Am Donnerstag trafen sich Noch-Bürgermeisters Harald Preuner (ÖVP) sowie die Vertreter des Bauträgers für eine zweite Verhandlungsrunde. "Die Planungen werden um eine Lärmschutzmauer erweitert", erklärt Philipp Radlegger, Sprecher der Bauträger.
Bau-Konzept könnte erweitert werden
Ein Bauplan inklusive Begrünungsvorschlag der Mauer soll bis April umgesetzt werden. "Dann wird ein zivilrechtlicher Vertrag mit der Stadt Salzburg geschlossen, der die Errichtung und Finanzierung der Mauer garantiert."
Zudem könnte eine zusätzliche Zufahrt samt Baumallee und Fahrradweg im Konzept Platz finden. "Wir sind somit einen großen Schritt weiter und hatten ein konstruktives Gespräch", wird Preuner von den "SN" zitiert. Auch die Wohnungszahl könnte sich letzten Endes erweitern.
"Es geht nicht nur um die Austria - die Sportstätte kann so langfristig abgesichert werden", so Preuner weiter. Die Stadt Salzburg tritt als Finanzier in Erscheinung: "Die Kosten werden von der Stadt übernommen, das haben wir vereinbart", sagt Radlegger. Eine Zahlung in Höhe von 500.000 Euro soll im Gespräch sein.
Optimismus bei Austrias Klub-Präsident
Auch Austria-Präsident Claus Salzmann gibt sich nach dem zielführenden Diskurs optimistisch. "Es waren sehr konstruktive Gespräche. Es geht alles in die richtige Richtung", betont der Pinzgauer, der mit seinem Klub im Sommer den Sprung in die 2. Liga vor Augen hat.
"Derzeit sieht es ganz danach aus, dass wir weiterhin in Maxglan spielen können. Ich habe die mündliche Zusicherung aller Beteiligten, dass der Standort in der aktuellen Form zumindest bis Winter gesichert ist. Ich gehe aber davon aus, dass wir im April eine dauerhafte Genehmigung bekommen."
Sollte eine Einigung ausbleiben, so müssten das Flutlicht sowie die Fantribüne in Maxglan beseitigt werden. Damit würde die Spielstätte seine Lizenz für die 2. Liga verlieren. Solch ein Worst-Case-Szenario scheint nun aber in Ferne gerückt zu sein.