news

Götschhofer über Regio-Reform: "Präsidium uneiniger Haufen"

Der Verbandschef Oberösterreichs findet klare Worte zur geplanten Reform der dritthöchsten Klasse und glaubt an ein Fortbestehen der Regionalliga Mitte.

Götschhofer über Regio-Reform: Foto: © GEPA

In Fußball-Österreich hätte es mit der Spielzeit 2026/27 zu einer Reform in den Regionalligen kommen sollen. Der Plan sah ursprünglich vor, aus drei Ligen vier zu machen.

Doch die Mühen der zuständigen ÖFB-Arbeitsgruppe scheinen sich in den Sand zu verlaufen, nicht alle Vereine - vor allem im Westen des Landes - zeigen sich von der Idee begeistert. Auch in Oberösterreich hält Fußballverbandspräsident Gerhard Götschhofer aufgrund der jüngsten Entwicklungen nicht viel von einem neuen Ligasystem.

"Eigentlich bin ich aktuell auch nicht bereit, mich über eine Reform zu unterhalten. Mir fehlen bezüglich des Vorgehens des ÖFB etwas die Worte", sagt Götschhofer gegenüber der "Oberösterreichische Nachrichten", angesprochen auf die geplatzte, gemeinsame Liga mit Salzburg, und kritisiert: "Das Präsidium stellt sich momentan als ein uneiniger Haufen dar, der sich lieber mit anderen Sachen beschäftigt als mit wichtigen Zukunftsthemen."

Von diesen Themen "gäbe es einige, wie die Bundessportverteilung, die langfristige Gestaltung der zweiten und dritten Ligen oder die Nachwuchsakademien. Die wirklich anstehenden Themen werden aktuell liegengelassen. Dafür beschäftigt man sich anscheinend lieber mit inhaltsleeren Strukturreformen", findet der Funktionär eindeutige Worte.

Pessimismus überwiegt (vorerst) bei Reform-Idee

(Artikel wird unterhalb fortgeführt)

Im Westen Österreichs haben die Vereine aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg bereits angemeldet, kein Interesse an der geplanten Neustrukturierung zu haben. Man zeige sich dem aktuellen, auf drei Regionen (Ost, Mitte, West) basierenden Format zugeneigt.

Auch in Oberösterreich scheint das aktuelle System Anklang zu finden - zumindest fordert Götschhofer keine unmittelbare Reform. "Solange die oberösterreichischen Vereine zufrieden sind, brauche ich auch keine", heißt es mit klaren Worten.

Der Verbandschef erwarte, dass die oberösterreichischen Klubs "sicher die nächsten zwei Jahre" in der Regionalliga Mitte weiterspielen werden, glaube aber, dass es "wohl auch noch länger" der Fall sein werde.

Im Erstentwurf sah die Idee des Vier-Ligen-Systems wie folgt aus: Niederösterreich, Wien und Burgenland würden weiter die Ostliga bilden. Steiermark und Kärnten hätten eine eigene Liga werden sollen, ebenso wie Oberösterreich und Salzburg. Im Westen hätten sich Tirol und Vorarlberg zusammengeschlossen.

Die jüngsten Bundesliga-Torschützen der letzten 25 Jahre

Kommentare