Die Salzburger Austria duellerierte sich im ÖFB-Cup mit dem Stadtrivalen FC Red Bull Salzburg in Grödig. Der Regionalliga-Klub wünscht sich im Falle eines Aufstiegs in die 2. Liga ein profitaugliches Stadion. Zuletzt kam immer öfter Grödig als Standort ins Spiel.
Die SPÖ und der Salzburger Vize-Bürgermeister liebäugelten mit dem Plan, das Stadion für gewisse Events zu mieten und verschiedensten Vereinen, wie der Salzburger Austria, den Salzburger Ducks und dem SAK zur Verfügung zu stellen. Die Klubs müssten lediglich die Betriebskosten bezahlen.
Kreisverkehr als Problempunkt
Die ÖVP und Bürgermeister Harald Preuner halten wenig von der Idee. Die Pläne von Auinger die Austria in Grödig unterzubringen, dürften damit jetzt endgültig gescheitert sein. Die Gemeinde Grödig wollte dafür einen fixen Kreiverkehr auf der Bundesstraße bei der Autobahn-Abfahrt Salzburg Süd. Dieser ermöglicht eine Zufahrt zu den Parkplätzen des Stadions. Der Kreisverkehr wurde in der Vergangenheit für Spiele temporär eingerichtet.
ÖVP-Verkehrslandesrat Stefan Schnöll stellt sich gegen einen fixen Kreisverkehr. "Dieser macht keinen Sinn, weil er nur im Bedarfsfall gebraucht wird. Außerdem wäre dazu ein Fremdgrund nötig, der der Asfinag gehört", heißt es in einer Stellungnahme seines Büros gegenüber der "Krone"
Zukunft soll in Maxglan liegen
"Wir hätten den fixen Kreisverkehr gerne gehabt, weil wir den Parkplatz am Stadion auch gerne als Park & Ride genutzt hätten. Deshalb kann ich die Entscheidung nicht nachvollziehen", antwortet Grödigs Bürgermeister Herbert Schober der "Krone".
Salzburgs ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner sieht die Zukunft der Austria in ihrem aktuellen Standort im Stadtteil Maxglan. Diese sei, wie er verrät, bereits gesichert. Es wird um eine Baubewilligung für die Fan-Tribüne und ein Flutlicht angesucht.
Die Anrainer sollen durch eine Lärmschutzwand dort geschützt werden. Die Stadt ist bereit dafür 350.000 Euro in die Hand zu nehmen. "Wir erwarten uns dafür aber auch einen Beitrag der Bauträger", so Preuner. Das Ganze soll allerdings "keine große Hürde" mehr darstellen.