Dem aktuell in der Regionalliga Mitte spielenden DSV Leoben stehen weiterhin schwierige Zeiten bevor.
Laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" werden am Dienstag zwölf frühere Spieler und Betreuer einen Insolvenzantrag einbringen.
Gleichzeitig werden für 18 Mitglieder des bestehenden Kaders ausstehende Beträge eingemahnt. Schon seit einiger Zeit ist der steirische Regionalligist mit seinen Zahlungen säumig.
Leoben muss hohen fünfstelligen Betrag zahlen
Im Gegensatz zu den Mahnungen der aktuellen Spieler ist der Fall des eingangs erwähnten Dutzends bereits ausjudiziert - das Urteil ist schon rechtskräftig. Der DSV muss den Gläubigern einen hohen fünfstelligen Betrag bezahlen.
Der Verein ist den ehemaligen Spielern und Betreuern diese Summe seit längerer Zeit schuldig. Auch die aktuellen Spieler warten angeblich schon bis zu drei Monate auf ihre ausstehenden Zahlungen. Die letzte Frist verstrich am Montag.
Dementsprechend drohen dem Verein nach Ablauf des Ultimatums nun Konsequenzen. "Das war ein großzügiges Entgegenkommen seitens meiner Mandanten", wird Anwalt Robert Palka zitiert, der die Spieler im Namen der Sportgewerkschaft Younion vertritt.
Zwangsabstieg in die Landesliga wahrscheinlich
Die gute Nachricht: Dem Verein, der im Vorjahr noch in der ADMIRA 2. Liga spielte, droht nicht das komplette Aus. Der Insolvenzantrag richtet sich nicht gegen den Verein, sondern die GmbH, in welche die Kampfmannschaft ausgegliedert ist. Wird diese allerdings in den Konkurs geschickt, muss das Team den Gang in die steirische Landesliga (vierthöchste Spielklasse) antreten.
Genau dort startete man im Juni 2021 übrigens die "Mission 2028" unter dem damaligen Carsten Jancker. Bis zu diesem Zeitpunkt wollte man den Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga fixieren. Dreieinhalb Jahre später ist man von dieser Vision meilenweit entfernt.