Am Montag gab es für einige heimische Vereine schlechte Neuigkeiten. Vier Vereine erhielten auch in zweiter Instanz keine Zulassung für die ADMIRAL 2. Liga (alle Infos >>>).
Einer der Klubs ist die SPG Wels. Dem Tabellendritten der Regionalliga Mitte wurde die Zulassung in erster Instanz aus infrastrukturellen Gründen verweigert.
Das Kuriosum: Es haperte an einem zehn Jahre alten Bescheid, der besagt, dass Lautsprecherdurchsagen im Stadion nur bis 21:30 Uhr erlaubt sein dürfen. Die Spielbetriebsbestimmungen schreiben jedoch vor, dass diese bis 23:00 Uhr erlaubt sein müssen.
Die Oberösterreicher legten Protest ein, in der zweiten Instanz gab es aber eine neuerliche Abfuhr.
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Welser Stadion erhielt bereits viermal eine Zulassung
"Das Problem ist nach wie vor die Lautsprecheranlage, die wir nur bis 21:30 Uhr betreiben dürfen", klärt Peter Huliak, Klubmanager bei den Welsern, gegenüber LAOLA1 auf.
Dabei erhielt das Stadion im Stadtteil Wimpassing bereits viermal eine Zulassung von der Bundesliga. Während Corona-Zeiten trugen die Juniors OÖ zudem Zweitligaspiele auf der Anlage aus. Des Weiteren ist nicht geregelt, wie lange die Lautsprecheranlage laufen muss. Mit dieser Argumentation führte die SPG Wels folglich ihren Protest – jedoch erfolglos.
"Sie sind nicht wirklich auf unsere Argumentation eingegangen, dass das ja nicht in den Zulassungsbestimmungen vorkommt", sagt Huliak. "Es ist schade, aber ich verstehe auch die Bundesliga, dass man größtmögliche Sicherheit haben will."
Nächstes Jahr soll es klappen
Die Oberösterreicher können nun binnen acht Tagen Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einbringen. Dann wäre der Instanzenweg innerhalb der Bundesliga abgeschlossen. Wird man das auch tun?
"Das müssen wir noch bewerten, wie es ausschaut. Es ist ja auch mit einem zusätzlichen finanziellen Aufwand verbunden. Das kann ich jetzt noch nicht beantworten", so Huliak. Es sei jedenfalls bereits "alles in Bewegung gesetzt" worden, um den zehn Jahre alten Bescheid, der momentan noch ein Hindernis darstellt, abzuändern.
"Da muss man jedem Nachbarn und jeder Behörde ein wenig Zeit lassen, damit das abgearbeitet werden kann", sagt Huliak, der positiv in die Zukunft blickt. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass wir nächstes Jahr unsere Zulassung kriegen werden, wie die letzten Jahre."
In diesem Jahr wäre es mit einem Aufstieg ohnehin schwer geworden. Tabellenführer in der Regionalliga Mitte ist der ASK Voitsberg. Die Steirer haben sechs Runden vor Schluss zwölf Punkte Vorsprung auf Wels (3.). Anders als die Oberösterreicher hat Voitsberg zudem die Zulassung für die ADMIRAL 2. Liga erhalten.
