In der OÖ-Liga geht es rund.
Speziell beim ASKÖ Oedt bleibt am Donnerstag kein Stein auf dem anderen.
Am Vormittag wurde bekannt, dass sich der Klub mit sofortiger Wirkung von Erfolgstrainer Christian Mayrleb trennt.
Mayrleb wurde letzte Saison Vizemeister und holte den Landescup. Heuer steht er mit Oedt nach 20 Spielen an der Spitze und hat den Aufstieg vor Augen. Genau in diesem Punkt könnte jedoch der Grund für die Trennung liegen.
Denn Oedt sorgte für einen Knalleffekt und will nicht aufsteigen.
"Aufstieg nicht attraktiv", neue zweite Liga "noch schlimmer"
Oedt-Boss Franz Grad sorgte mit einer klaren Ansage gegenüber den "OÖN" für Aufregung: "Die Regionalliga ist für uns kein Thema, wir bleiben in der OÖ-Liga."
Dabei hatte sich der Klub hohe Ziele gesteckt und mit bekannten Spielern und Mitarbeitern ein Erfolgskonstrukt aufgebaut.
Grad erklärt: "Unter den momentanen Voraussetzungen ist ein Aufstieg in die Regionalliga für uns nicht attraktiv. Die neue zweite Liga, in der man sich mit reinen Amateur-Teams oder zweiten Mannschaften von Bundesligisten misst, ist von der Perspektive her noch schlimmer."
Zudem soll es auch an den infrastrukturellen Anforderungen scheitern, da noch keine Tribüne und kein Flutlicht auf der Transdanubia-Sportanlage vorhanden ist. "Das hätte man keiner Mannschaft antun können, am Samstag Nachmittag bei uns zu spielen", so Grad.
Planung für weitere Saison in OÖ-Liga mit neuem Trainer
Aus diesem Blickwinkel kommt die Entlassung von Christian Mayrleb dann doch nicht so überraschend. Sportchef Stefan Reiter hält fest: "Wir werden uns in den nächsten Tagen und Wochen intensiv mit der Kaderplanung für die nächste Spielzeit beschäftigen und es war uns dabei wichtig, dass auch der neue Trainer seine Ideen mit einbringen kann."
Interimistisch leiten der bisherige Co Trainer Horst Nowotny und Radovan Vujanovic das Training.