Für Kontroversen im österreichischen Fußball hat Klagenfurt schon des Öfteren gesorgt, jetzt wird es aber richtig schräg.
Im Herbst 2019 will der Schweizer Künstler Klaus Littmann im Rahmen eines Kunstprojekts auf dem Spielfeld des Wörthersee-Stadions einen Wald wachsen lassen. Zwei Monate lang soll das Projekt, das auf einem Bild des Tirolers Max Peintners beruht, dauern.
Das Werk "Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur" wurde zu einem wichtigen Symbol der Umweltbewegung. Littmann will das surreale Bild nun in die Realität umsetzen.
"Ich wusste, dass diese Arbeit eines Tages Ausgangspunkt für ein großes Kunstprojekt im öffentlichen Raum sein wird", wird der Künstler vom ORF zitiert.
Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro
Aufgrund der geringen Auslastung des Stadions hielt der Schweizer die Umsetzung im Klagenfurter Sportpark für möglich. Privatgelder, Sponsoren und auch Förderungen des Bundes sollen das rund 1,5 Millionen Euro teure Projekt finanzieren. Die Stadt Klagenfurt stellt das Stadion unentgeltlich zur Verfügung. Im Stadtsenat wurde das Projekt abgesegnet.
Der Plan lautet, dass 190 Bäume, die bis zu 14 Meter hoch sind, das Spielfeld füllen sollen. Um sich an die Umgebung zu gewöhnen, werden die Pflanzen in diesem Jahr in Container umgepflanzt. Sobald die Kunstaktion zu Ende ist, übersiedelt der Wald in den Klagenfurter Lakeside Park. Der Rasen im Stadion wird dann erneuert.
Die Geschichte des einstigen EURO-Stadions ist damit um eine kuriose Geschichte reicher. Schon der Bau war höchst umstritten, zuletzt kritisierte der Landesrechnungshof die hohen Kosten und die geringe Auslastung.
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