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Papa-Absage bescherte Ex-Vienna-Coach Zellhofer neuen Job

In Oedt ist man über die Art und Weise des Abgangs von Kurt Russ enttäuscht. Der neue Mann wurde nach der Absage seines Vaters an Land gezogen.

Papa-Absage bescherte Ex-Vienna-Coach Zellhofer neuen Job Foto: © GEPA

Turbulente Tage erlebte der ASKÖ Oedt. Der oberösterreichische Regionalligist musste sich von Ex-Hartberg-Coach Kurt Russ verabschieden. Dieser steht unmittelbar vor dem Wechsel zu Turbine Potsdam in die deutsche Frauen-Bundesliga (hier nachlesen >>>).

Entsetzt zeigt man sich über die Art und Weise. Vereinspräsident Franz Grad offenbarte gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten": "Der Herr Russ hat mich am Sonntagvormittag angerufen und mir mitgeteilt, dass er ab sofort nicht mehr Trainer in Oedt ist. Es gab keine Ankündigung von Verhandlungen und schon gar keinen Anruf der Deutschen."

Nach Vater-Absage wurde der Sohn gefragt

Grad wollte unbedingt einen "besseren Trainer als den Herrn Russ holen". Der erste Anruf galt Wegbegleiter Georg Zellhofer. Einst schaffte dieser gemeinsam mit Grad den Durchmarsch von Pasching aus der 2. Landesliga in die Bundesliga, trainierte später den SK Rapid und die Wiener Austria.

Der Oedt-Präsident kassierte aber eine Absage, Zellhofer steht vor einer Knie-Operation und steht deshalb nicht zur Verfügung. Dennoch wird künftig ein Zellhofer die Mannschaft betreuen. Sohn Alexander springt bis Saisonende ein, obwohl dieser aktuell noch kurz vor seinem Abschluss im Architektur-Studium in Wien steht.

Der 30-Jährige hat sich im Fußball bereits einen Namen gemacht. 2020 übernahm er den First Vienna FC, führte den ältesten Klub Österreichs aus der Wiener Stadtliga in die ADMIRAL 2. Liga, im Frühjahr 2023 musste er aufgrund fehlender Ergebnisse gehen. Jetzt kehrt der 30-Jährige in den Fußball zurück. Bereits im Frühjahr 2018 war er Co-Trainer von Oedt, damals war Zellhofer junior gerade einmal 23 Jahre alt. 

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