Zwei Monate nach dem insolvenzbedingten Ende des Engagements bei Türkgücü München hat Goran Djuricin zurück in Österreich einen neuen Trainer-Job gefunden!
Der 47-Jährige bestätigt gegenüber LAOLA1, mit dem SV Stripfing die Mission "Aufstieg in die Admiral 2. Liga" anzugehen, an dem die Niederösterreicher als Zweiter der Regionalliga Ost diesmal mit vier Punkten Rückstand auf die Vienna scheiterten.
In Stripfing folgt "Gogo" auf Hans Kleer, der in den letzten zwei Jahren die Doppelrolle als Trainer und Sportdirektor bekleidete und künftig den neuen RLO-Konkurrenten Traiskirchen trainiert, der mit den Admira Juniors fusionierte (HIER nachlesen>>>). Neuer Sportchef in Stripfing wird ebenfalls ein alter Bekannter: Adnan Mravac, der als Profi viele Jahre beim SV Mattersburg verbrachte.
Aktuell kein Interesse am Ausland
Der aktuelle Kader Stripfings hat neben vielen jungen Spielern auch einige bekannte Namen aus den höheren Ligen vorzuweisen. So zeichnete sich etwa Patrik Eler in der abgelaufenen Saison in 20 Spielen für zehn Tore verantwortlich, im Frühjahr stieß der Ex-Austrianer Petar Gluhakovic für die Defensive hinzu.
"Das ist reizvoll: Dass es die Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern gibt, und wir hundertprozentig oben mitspielen werden. Das Gesamtpaket ist sehr interessant. Ob das für den Aufstieg reicht? Ich weiß es noch nicht, aber bin zuversichtlich", sagt Djuricin gegenüber LAOLA1 über seine neue Arbeitsstätte.
In den zwei Monaten seit dem Aus von Türkgücü München habe "Gogo" private Trainings absolviert und "Kontakte spielen lassen". Aus zwei, drei Anfragen im Ausland wurde aber nichts: "Denen habe ich abgesagt. Weil ich momentan nicht das Gefühl habe, dass ich wieder ins Ausland gehen will. Jetzt bin ich glücklich, weil das Paket für mich passt und ich mehr daheim sein kann."
Lehrreiche Zeit mit Andi Heraf
Knappe drei Monate dauerte das Co-Engagement mit Andreas Heraf bei Türkgücü München, ehe dem deutschen Drittligisten die Luft und das Geld ausgingen.
Eine lehrreiche Erfahrung in einem Umfeld, "das nicht leicht war": "Ich habe aber viel von Andi mitnehmen können. Wir waren wirklich gleichberechtigt. Er hat als Chef zwar entschieden, aber mich in alles involviert, besonders in der Trainingssteuerung und Taktik. Das Mitspracherecht war gegeben. Sonst hätte ich das auch nicht gemacht, denn ich bin kein Co-Trainer mehr - nicht, weil ich Star-Allüren hätte, aber das will ich nur mehr unter gewissen Bedingungen tun. Und die waren gegeben", berichtet Djuricin.
Nun geht es wieder zurück in die "erste Reihe" - und das bei einem Regionalliga-Projekt mit hohen Ambitionen.