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Regionalliga-Reform: Widerstand aus dem Westen

Im Westen zeigt man sich über die geplante Reform gar nicht begeistert. Dafür gibt es einen eigenen Vorschlag aus Kuchl.

Regionalliga-Reform: Widerstand aus dem Westen Foto: © GEPA

Zur Saison 2026/27 soll in der dritthöchsten Leistungsstufe eine Reform anstehen. Eine ÖFB-Arbeitsgruppe beschäftigt sich damit, dass künftig statt in drei Ligen in vier Ligen gespielt werden soll.

So würde die Ostliga mit Niederösterreich, Wien und Burgenland bleiben. Kärnten und Steiermark (beide Mitte), Oberösterreich (Mitte) und Salzburg (West) sowie Tirol und Vorarlberg (beide West) künftig in einer eigenen Liga spielen.

Vorarlberg bleibt Online-Meeting fern

Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, zeigen sich die Teams im Westen davon gar nicht begeistert. Einem Online-Meeting, wo das neue Format vorgestellt wurde, blieben die Vorarlberger Klubs demnach sogar fern, um sich zuvor intern zu beraten.

Dem Bericht zufolge möchten sowohl Tirol und Vorarlberg eigentlich mit Salzburg zusammenbleiben. Auch die Salzburger Vertreter sprechen sich demnach nicht für eine derartige Liga mit Oberösterreich aus.

"Wichtig ist, dass wir in Zukunft eine attraktivere dritte Leistungsstufe in Österreich haben. Die Klubs wollen mehr Zeit, um in Ruhe an der Zukunft zu arbeiten", so SFV-Vizepräsident Toni Feldinger.

Kuchl-Trainer mit eigenem Vorschlag

Aus Salzburg gibt es von einem Klub sogar einen eigenen Vorschlag. Aufsteiger Kuchl möchte statt einer weiteren Regionalliga offenbar lieber eine weniger.

"Ich würde ab 2026/27 nur mehr mit zwei Regionalligen spielen und diese Ligen professioneller aufstellen. Salzburg würde ich in einer Liga mit Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich und Kärnten sehen", so Cheftrainer und sportlicher Leiter Thomas Hofer.

Sein Vorschlag werde derzeit ausgearbeitet. Diese zwei Ligen sollen dann professioneller sein und jungen Talenten noch leichter den Sprung ins Profigeschäft ebnen. "Für den Fußball wäre dieses Format sicher sehr gut", so Hofer.

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