Die emotionale Sensation ist perfekt!
Der DSV Leoben kehrt nach 14-jähriger Abstinenz in Österreichs Profifußball zurück und behält dabei im spannenden Fernduell mit den LASK Amateuren am 30. Spieltag der Regionalliga Mitte gegen die WAC-Amateure mit einem 3:1-Heimsieg die Nerven.
Damit nimmt der einstige Bundesligist nach dem bitteren Abstieg im Jahr 2009 nun wieder an der Admiral 2. Liga teil.
Doch zunächst deutet viel auf ein Scheitern der Mission Aufstieg hin, denn während die LASK-Amateure in Bad Gleichenberg zwischenzeitlich mit einer Vier-Tore-Führung durch Oberleitner (4. bzw. 34.) und Siverio Toro (7. bzw. 13.) den Druck auf die Steirer massiv erhöhen, gehen die Jungwölfe gegen den Aufstiegsaspiranten durch Strohler unmittelbar vor der Pause in Führung (41.).
Druck auf Leoben lange Zeit enorm
In der Live-Tabelle liegen die Junglinzer damit vor den Donawitzern und wären zu diesem Zeitpunkt aufgestiegen. Dass sich das aus Sicht des DSV in weiterer Folge ändern soll, machen die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts klar. Sie können durch Sabljo den vielumjubelten Ausgleich erzielen (55.).
Danach entwickelt sich ein waschechter Nervenkrimi, denn als Bad Gleichenberg zunächst durch Schleich (41. bzw. 60.) und Wendler (62.) auf 3:4 gegen die Linzer verkürzen kann, scheint es, als könnten die Leobener etwas beruhigter aufspielen und auf einen Punktverlust des direkten Konkurrenten hoffen.
Nur wenig später können Siverio Toro (63.), der einen Hattrick schnürt, und Zirngast (73.) auf 6:3 für die LASK-Amateure stellen, wodurch der Druck auf den DSV erneut wächst.
Eskinja erlöst Leoben spät
In einer hochdramatischen Schlussphase gelingt dem DSV dann der Durchbruch: Eskinja bringt das Donawitzer Stadion durch das meisterschaftsentscheidende 2:1 (85.) zum Beben, wodurch bei den Hausherren alle Dämme brechen.
In der Nachspielzeit legen die Hausherren in Form von Lema (90.+1) noch einen drauf und spielen sich schlussendlich doch befreit in einen Rausch.
Zwar erzielen die LASK-Amateure in Bad Gleichenberg noch das 7:3 durch Zirngast (87.), am Ende reicht jedoch auch ein Kantersieg nicht. Damit sind die Leobener am Ziel ihrer Träume und steigen nach 14-jähriger Abwesenheit wieder in den österreichischen Profifußball auf.
In den weiteren Partien gewinnt der SC Kalsdorf gegen den SAK mit 2:1, Deutschlandsberg gewinnt in Treibach mit 3:1, Gurten besiegt Weiz zuhause mit 2:1, die Ried Amateure und St. Anna trennen sich mit einem 1:1-Remis. Damit stehen die Kalsdorfer neben dem SAK als zweiter Absteiger aus der Regionalliga Mitte fest.