Der SC Ritzing zieht sich mit sofortiger Wirkung aus der Regionalliga Ost zurück!
"Wir haben uns in einer Vorstandssitzung geeinigt, einen Antrag auf Eingliederung in den burgenländichen Landesverband zu stellen", erklärt Obmann Harald Reiszner in der "Krone".
Ende April zog der Klub den Antrag auf eine Lizenz in der Ersten Liga zurück: "Uns fehlt eine klare Ausrichtung dieser Liga", so Reiszner. Nun ist auch die Zeit des Drittligafußballs im Sonnenseestadion vorbei.
Einstieg in die Landesliga nicht sicher
Der Plan des Klubs sei es, in der Burgenlandliga antreten zu können. Diese Entscheidung obliegt aber dem Verband. BFV-Präsident Gerhard Milletich: "Wir werden das genau prüfen."
Denkbar ist auch eine Eingliederung in die 2. Liga Mitte, wo derzeit Ritzings 1b-Team zu finden ist.
Der Grund für den plötzlichen Rückzug? "Die Verfolgung durch diverse Ämter hat mich manchmal an die Hexenverfolgung erinnert. Ich bin seit 1993 beim Verein, betreibe den Klub als Hobby. Wie man teilweise behandelt wird, spottet jeder Beschreibung. Ich habe die Schnauze endgültig voll", schimpft Reiszner.
Schwechat gerettet, aber ohne Mannschaft
Seine Zeit beim SC Ritzing neigt sich nun dem Ende zu: "Mittelfristig werde ich mich zurückziehen, die Verantwortung in jüngere Hände legen." Dazu werde er in Bälde eine Generalversammlung einberufen.
Positive Auswirkungen hat der Rückzug für SV Schwechat, der nun als Letzter doch in der Regionalliga Ost bleibt. Schwechat-Trainer Markus Bachmayer: "Unglaublich. Man muss nur mehr ehrlich wirtschaften, um die Liga zu halten."
Durch den vermeintlich fixen Abstieg hätten sich aber bereits einige Spieler verabschiedet: "Jetzt ein Team zusammenzustellen, wird sehr schwer. 75 Prozent der Spieler sind weg."